2005 - 2009
2005
Am 21. und 22.5.2005 führte der Löschbezirk Innenstadt wieder einmal einen sehr erfolgreichen Tag der offenen Tür durch.
Die diesjährige Jahreshauptübung findet am 10.9.2005 am Alten Güterbahnhof in Fraulautern statt. In diesem Rahmen wird der Ehrenwehrführer unserer Partnerwehr Eisenhüttenstadt Herbert Thiel zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis ernannt. "--Wir danken damit seinem Engagement für die Partnerschaftsarbeit, das bis heute unvermindert anhält. Als betreuender Löschbezirk für den Löschzug Innenstadt der Freiwilligen Feuerwehr Eisenhüttenstadt sind wir darauf besonders stolz."
2006
Am 13.5.2006 verstarb der frühere Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis, der Kaufmann Günther Flasche im Alter von 76 Jahren. 1947 eingetreten, wurde er am 3.10.1956 nach der Neubildung der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis-Innenstadt zum Brandmeister und gleichzeitig zum Wehrführer der Innenstadt-Wehr ernannt. Am 11.6.1964 übergab ihm Hauptbrandmeister Lahminger zunächst kommissarisch die Geschäfte des Amtswehrführers für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Saarlouis. In der Wehrführersitzung vom 4.10.1964 wird Günther Flasche, der inzwischen Oberbrandmeister geworden war, einstimmig zum nachfolgenden Amtswehrführer vorgeschlagen. Dennoch erfolgte seine förmliche Ernennung durch den Bürgermeister erst im Jahre 1967. Er hatte das Amt des Wehrführers der Stadt Saarlouis bis 1972 inne. Bei der Neuwahl stand er aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Möglicherweise hatte sein schwerer Dienstunfall beim Großbrand der Saarlouiser Schreinerei Prediger zu diesem Entschluss beigetragen.
Am 24.6.2006 wurde das 20-jährige Jubiläum des Bestehens der Feuerwache West festlich begangen. Der Löschbezirk West war 1986 durch die Zusammenlegung der bis dahin selbständigen Löschbezirke Beaumarais, Picard und Neuforweiler entstanden. Rückblickend bleibt festzustellen, dass die Verschmelzung der drei damaligen Löschbezirke hervorragend funktioniert hat, so dass der heutige Löschbezirk West eine schlagkräftige Einheit und ein wichtiger Pfeiler im Brandschutzsystem der Stadt Saarlouis ist.
Am 9.9.2006 findet die diesjährige Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis am DRK-Krankenhaus in Saarlouis statt.
Am 5.11.2006 werden im Rahmen einer Hauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Saarlouis im Festsaal des Theaters am Ring Wehrführer Reiner Quirin und stellv. Wehrführer Knut Kempeni mit überwältigender Mehrheit für weitere 6 Jahre (2. Amtsperiode) in ihren Ämtern bestätigt.
Am 29.11.2006 beschloss nach langen, z.T. heftigen Diskussionen der Landtag des Saarlandes ein neues "Gesetz über den Brandschutz, die Technische Hilfe und den Katastrophenschutz im Saarland (SBKG)", das am 21.12.2006 im Amtsblatt des Saarlandes veröffentlicht wurde und zum 1.1.2007 in Kraft trat.
Mit diesem Gesetz wurden erstmalig im Saarland der Brandschutz und der Katastrophenschutz unter einem gesetzlichen Dach zusammengefasst.
Wichtige Änderungen für die Feuerwehr:
-
Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr wird auf 8 Jahre gesenkt
-
Der aktive Dienst endet künftig erst mit 63 Jahren (bisher 60 Jahre), auf Antrag kann ohne weitere Begründung der aktive Dienst bereits mit 60 Jahren beendet werden.
-
Die Amtsperiode für die Brandinspekteure umfasst künftig nur noch 8 Jahre
-
Funktionsträger müssen sich künftig nach 6 Jahren einem Auffrischungslehrgang unterziehen.
Neu ist auch, dass der Gesetzgeber den Gemeinden vorschreibt, eine ihrem Gefährdungspotenzial angemessene Bedarfs- und Entwicklungsplanung für den Brandschutz und die Technische Hilfe zu erarbeiten und fortzuschreiben und eine dem entsprechend leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen, auszustatten und zu unterhalten. Kernsatz des § 3 dieses Gesetzes: "Die Gemeindewehr ist so aufzustellen, dass sie in Abhängigkeit von dem Gefährdungspotenzial der Gemeinde in der Regel in einer angemessenen Eintreffzeit und in angemessener Stärke und mit angemessener Ausrüstung zu jeder Zeit und an jedem Ort ihres Zuständigkeitsbereichs wirksame Hilfe leisten kann."
Welche Auswirkung diese Vorgaben auf die Entwicklung unserer Saarlouiser Wehr haben wird, muss die Zukunft zeigen.
Nachteilig für die Feuerwehr: Künftig können bis zu 10 % des Aufkommen aus der Feuerschutzsteuer, die bisher vollständig für die Bedürfnisse der Feuerwehr verwendet wurden, für den Katastrophenschutz vorweg abgezweigt werden.
Zum gleichen Zeitpunkt hat der Landtag des Saarlandes das "Gesetz über die Einrichtung und den Betrieb der integrierten Leiststelle des Saarlandes" (ILSG) beschlossen. Danach wird spätestens ab dem 1. Januar 2009 die Notrufnummer 112 für alle nichtpolizeilichen Notrufe saarlandweit nur noch bei dieser integrierten Leistelle in Saarbrücken abgefragt, die dann auch die einzige landesweite "Einrichtung zur Alarmierung und zur Führungsunterstützung im Brandschutz, in der Technischen Hilfe und im Katastrophenschutz" (§ 2) ist. Ob und wo in diesem System dann unsere hervorragend funktionierende Saarlouiser Kreisalarmzentrale ihren Platz finden wird, muss die weitere Entwicklung zeigen.
2007
Die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis findet am 08.09.2007 im Löschbezirk West an der Bruchwiesenschule in Beaumarais statt.
Am 25.11.2007 wurde beim Löschbezirk Innenstadt der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis ein neues HLF 20/20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) offiziell in Dienst gestellt. In seiner Ansprache ordnete Wehrführer Quirin dieses neuen Fahrzeug in das Fahrzeugkonzept 2000 der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis ein, das sich zusammenfassend so beschreiben lässt: Verschlankung des Fuhrparks bei gleichzeitiger Erhaltung bzw. Verstärkung der Einsatzkraft. So ersetzt dieses neue Fahrzeug die beiden ausgemusterten Fahrzeuge TroTLF 16 (Trockentanklöschfahrzeug) des Baujahres 1979 und GW-Material (Gerätewagen mit technischem Gerät) des Baujahres 1964. Die Aufgaben dieses neuen Fahrzeuges sind nach DIN: Brandbekämpfung, Löschwasserförderung und Technische Hilfeleistung mittleren bis größeren Umfangs. Diesen Aufgaben entsprechend umfangreich und vielfältig ist seine Beladung.
2008
Die Atemschutzübungsanlage wird hinsichtlich ihrer Technik erneut modernisiert. So wurde eine Beschallungsanlage eingebaut, die über neue Lautsprecher und einen eigens dafür eingerichteten Rechner Soundeffekte in den Streckenraum einspielen kann. Des Weiteren wurde auch die Steuerung der Vernebelung in den Kontrollraum integriert. Eine Gegensprechanlage erhöht die Sicherheit der Kursteilnehmer während ihrer Übungen.
Die Jahreshauptübung findet am 13.09.2008 im Löschbezirk Lisdorf bei der Firma Raiffeisen statt.
Die aus der Ersteinrichtung der Feuerwache 1975 stammende Schlauchwasch- und Prüfeinrichtung wurde mit einem Kostenaufwand von rund 45.000 € durch eine nach neuesten technischen Möglichkeiten konzipierte und computergesteuerte Anlage ersetzt, die sogar mit der Schlauchtrockeneinrichtung im Turm kompatibel ist. Der Gerätewart wird nur noch mit wenigen Handgriffen tätig, bis der verschmutzte Schlauch wieder ordnungsgemäß gerollt zum Einlegen in das Schlauchregal zur Verfügung steht. Eine zusammenfassende Funktionsbeschreibung lesen Sie hier.
In diesem Jahr erarbeitete der Löschbezirk Innenstadt erstmalig ein innovatives Regelwerk für Einsatz und Ausbildung, die sog. Standardeinsatzregeln (SER). Sie wurden zunächst für die Bereiche ABC und Technische Hilfe - Verkehrsunfälle erstellt. Das Vorwort beschreibt Sinn und Zweck dieses Regelwerkes so:
Standard-Einsatz-Regeln (SER) sollen eine einheitliche Aus- und Fortbildung und darauf basierend eine einheitliche strategische und taktische Vorgehensweise bei Einsätzen ermöglichen.
Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn die eingesetzten Einheiten aus ständig wechselndem Personal mit ständig wechselnden Führungskräften bestehen und im Einsatzfall in Abhängigkeit von Einsatzort und Verfügbarkeit in unterschiedlicher Zusammensetzung (Doppelalarmierung von Löschbezirken) an einer Einsatzstelle gemeinsam tätig werden müssen.
Hier ist es von unschätzbarem Vorteil, wenn die Vorgehensweisen für Standardsituationen bereits im Vorfeld festgelegt sind und von allen Einsatzkräften beherrscht werden. Dies führt letztendlich zu einer Optimierung der Einsatzabläufe und schafft für die Einsatzkräfte eine nicht zu unterschätzende Handlungssicherheit.
2009
Wir werden sehen, was uns die Zukunft bringt. Mögen wir immer sicher und erfolgreich von unseren Einsätzen heimkehren.
Beachten Sie auch die Entwicklung unserer restlichen Löschbezirke Ost, Lisdorf und West.
Hier geht es zur Geschichte des Löschbezirks Ost.
Hier geht es zur Geschichte des Löschbezirks Lisdorf.
Hier geht es zur Geschichte des Löschbezirks West.
Hier sehen Sie einen Einblick in unsere spektakulärsten Einsätze seit unserer Gründung.
- I< Erste Seite
- < zurück
- ( 36 / 38 )
- weiter >
- Letzte Seite >I