1976 - 1979
1976
Alarm-Empfänger SEL E 287 werden eingeführt.
Im Beschaffungsplan 1976 wird die Einrichtung der Atemschutzwerkstatt in der Feuerwache Innenstadt mit 45.000 DM beantragt.
Der Jugendfeuerwehrwart der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis, Anton Großholtz (Toni), wird zum Kreis-Jugendfeuerwehrwart ernannt.
Am 16.10.1976 findet die Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis in der Graf-Werder-Kaserne statt.
Mit Schreiben vom 14.10.1976 schlägt der Landrat dem Oberbürgermeister der Stadt vor, eine Funksirenensteuerung in der Alarmzentrale der Feuerwache Innenstadt einzubauen, von der aus sämtliche Sirenen im Landkreis Saarlouis ausgelöst werden können. Mit Schreiben vom 09.12.1976 stimmt der Oberbürgermeister grundsätzlich zu, knüpft aber einige Bedingungen an seine Zustimmung. So soll der Landkreis die Kosten für die notwendigen Geräte und Einrichtungen sowie einen Personalkostenanteil von 20.000 DM jährlich (Vorschlag) übernehmen. Nach den entsprechenden Vereinbarungen werden die Arbeiten bis September 1977 beendet.
Eine neue Uniformordnung wird eingeführt. Die Hosen haben künftig keine roten Streifen mehr, ein einheitliches blaues Hemd mit Wappen gehört zur Uniform. Erstmals wird die Anschaffung dieser einheitlichen Hemden für die ganze Wehr in den Haushaltsplan der Feuerwehr aufgenommen.
Die erste Hauptübung findet am 19.06.1976 bei der Firma Meguin im Stadtteil Fraulautern statt, die zweite Hauptübung am 16.10.1976 in der Graf-Werder-Kaserne.
1977
Mit Schreiben vom 31.01.1977 ordnet der Landrat an, dass Atemschutzgeräteträger ihre Tauglichkeit durch eine arbeitsmedizinische Untersuchung nach G 26 nachzuweisen haben. Unter Atemschutz darf künftig nur noch eingesetzt werden, wer diese Untersuchung hat.
Auch auf Rechnung der Stadt werden alle Saarlouiser Feuerwehrmänner einer Blutgruppenbestimmung unterzogen. Die Blutgruppe wird in den Dienstausweis eingetragen.
In der Löschbezirksführersitzung am 28.01.1977 wird im Interesse einer ökonomischeren Materialbewirtschaftung beschlossen, künftig nur noch eine gemeinsame Kleiderkammer in der Feuerwache Innenstadt für die gesamte Wehr zu unterhalten. Ausgabe von Bekleidungsteilen erfolgt nur noch gegen einen vom Löschbezirksführer unterschriebenen Anforderungsschein.
In der Löschbezirksführersitzung vom 11.03.1977 werden alle Löschbezirksführer angewiesen, dafür zu sorgen, dass alle Feuerwehrmänner, die ihren Wohnsitz nicht im Stadtgebiet von Saarlouis haben, den Feuerwehrdienst im jeweiligen Löschbezirk beenden.
Am 05.06.1977 findet der Kreisfeuerwehrtag in Schwarzenholz statt. Von der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis sind für den Festzug 100 Teilnehmer gemeldet. Der Brandschutz für die Stadt Saarlouis wird in der Zeit der Abwesenheit durch den Löschbezirk Innenstadt übernommen.
Die erste Hauptübung 1977 findet am 18.06.1977 im Stadtteil Neuforweiler statt.
Am 15.10.1977 findet die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis am Erweiterungsgebäude der Schokoladenfabrik Poser im Stadtteil Fraulautern statt.
Mit Schreiben vom 17.11.1977 wird darauf hingewiesen, dass gemäß FSG alle Feuerwehrmänner ab dem Dienstgrad Löschmeister aufwärts im Zusammenhang mit Feuerwehreinsätzen zu Hilfspolizeibeamten ernannt werden. Die betreffenden Dienstausweise sind dem Landrat zur Bestätigung vorzulegen.
Am 4. Dezember 1977 verstirbt der Ehrenwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis, Kreisbrandinspekteur a.D. und Landesbrandinspekteur a.D. Richard Lahminger im Alter von 64 Jahren. Herr Lahminger war 1931 in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten, seit 1948 gehörte er der Saarlouiser Wehr an. Mit einem hohen Maß an Gemeinsinn, mit großer Sachkenntnis und viel Tatkraft hat er sich nahezu drei Jahrzehnte in der Stadt Saarlouis, später als Kreisbrandmeister und als Landesbrandinspekteur um einen wirkungsvollen Brandschutz bemüht und hat maßgeblich am Zustandekommen der Saarländischen Feuerschutzgesetzgebung ab 1967 mitgewirkt. Frühzeitig hatte er erkannte, dass der Gedanke der Freiwilligkeit im Brandschutz nur Bestand haben kann, wenn die Jugend dafür gewonnen wird. So hatte er bereits im Zusammenhang mit dem 150jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis im Jahre 1961 damit begonnen, intensiv für die flächendeckende Gründung von Jugendfeuerwehren zu werben.
1978
Die erste Hauptübung des Jahres 1978 findet am 20.05.1978 an der Mühle Böttler im Stadtteil Roden statt.
Am 24.09.1978 findet nach Ablauf der Amtszeit die Neuwahl des Wehrführers der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis im Theater am Ring statt. Rudolf "Rudi" Quirin wird mit großer Mehrheit für weitere sechs Jahre in seinem Amt bestätigt.
Mit Schreiben vom 26.08.1978 stellt der Oberbürgermeister den Antrag an den Landrat, den bis jetzt noch leer stehenden Atemschutzübungsraum mit einer Endlosleiter, einem Schlaghammer und einer Übungsstrecke (Kriechstrecke) auszustatten. Kostenvolumen 40.000 DM.
Am 28.10.1978 wird die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis in der Altstadt von Saarlouis durchgeführt.
Ein neuer Rüstwagen (RW 2) wird ausgeschrieben. Die Fa. Magirus geht als günstigster Bieter aus dem Wettbewerb hervor.
Im Rahmen der Hauptversammlung des Löschbezirks Innenstadt im Dezember 1978 wird Helmut Krämer zum stellvertretenden Löschbezirksführer gewählt.
Die Saarlouiser Emmes hat ein Ausmaß und ein damit verbundenes Gefährdungspotenzial angenommen, dass der Wehrführer es als zwingend notwendig erachtet, während der Emmestage eine ständige Bereitschaft in der Stärke von 2 Staffelbesatzungen in der Feuerwache Innenstadt einzurichten.
In diesem Jahr läuft die erste Amtsperiode des Löschbezirksführers Wolfgang Herrmann ab, ebenso seines Stellvertreters Rudolf Beck. Im Rahmen der Hauptversammlung des Löschbezirks Innenstadt am 22.11.1978 wird Wolfgang Herrmann wiedergewählt, Helmut Krämer wird zum stellvertretenden Löschbezirksführer gewählt.
Der GUV (Gemeindeunfallversicherungsverband, Unfallversicherungsträger für die Feuerwehren) fordert strikt die G 26 Untersuchung für alle Atemschutzgeräteträger. Nachdem die Ständige Konferenz der Innenminister der Bundesländer der Einführung der Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen "Träger von Atemschutzgeräten für Arbeit und Rettung" (G 26) im Bereich der Feuerwehr zugestimmt hatte, gibt der GUV für das Saarland unter dem Aktenzeichen VI 48/049-12/78 verbindliche Vorgaben für Organisation und Verfahren sowie verbindliche Formulare für Untersuchungsinhalte und Dokumentation der Ergebnisse heraus. Beigefügt ist eine Liste der im Saarland für G26-Untersuchungen "ermächtigten Ärzte". Für Stadt und Kreis Saarlouis enthält diese Liste jedoch noch keine Namen "ermächtigter Ärzte".
Die Jahreshauptübung findet am 1.9.1979 an der Bruchwiesenschule im Stadtteil Beaumarais statt.
Am Mittwoch, dem 19.9.1979, wurde um 18.00 Uhr eine unangekündigte Alarmübung für alle Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis durch den Herrn Bürgermeister persönlich ausgelöst. Er wollte feststellen, wie viel Personal die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis im Katastrophenfall zur Menschenrettung in den beiden Saarlouiser Krankenhäusern und im Altenheim zur Verfügung stellen kann. Um 18.05 Uhr wurden über Funk die Mannschaftsstärken in den Feuerwachen abgefragt. Zu diesem Zeitpunkt waren in den Gerätehäusern insgesamt 89 Wehrmänner anwesend.
Am 13.11.1979 wurde ein Auftrag zur Lieferung von 60 Funkalarmempfängern zum Preise von 75.461,40 DM an die Firma SEL vergeben. Bereits im Oktober dieses Jahres waren schon weitere 40 Alarmempfänger geliefert worden.
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