Kriegsjahre 1940 - 1945
1940
Mit der deutschen Westoffensive erfolgt im Mai 1940 ein erhöhter Löschmitteleinsatz, bedingt durch starken französischen Artillerie-Beschuss und die Detonation verminter Häuser auf dem Nordgau.
Die dienstverpflichteten Wehrmänner werden am 01.10.1940 entlassen.
Wehrführer in Saarlouis-Innenstadt ist während des Krieges Louis Paquet-Wagner.
Kaum erkennbar sind die roten Kragenspiegel der Einsatzjacken, wobei der linke Mann die schwarzen Kragenspiegel eines Feuerwehrmannes der BF trägt.
Mittlerweile wurden auch bei den Feuerwehren Feldmützen (Schiffchen) eingeführt.
Bei dem zweiten Mann von links handelt es sich um einen Zugführer (Brandmeister) mit silberner Mützenkordel an der Schirmmütze.
Als Helme dienen schwarze Metallhelme mit Kamm und Nackenleder.
Das grüne LF trägt ein Polizei-Kfz-Kennzeichen. Die Fahrzeuganstriche wechseln 1939 auch bei den Freiwilligen Feuerwehren von feuerwehrrot auf das Tannengrün der Polizei.
1941
Kreisfeuerwehrführer Adolf Marx stirbt.
Ein neues Löschfahrzeug (LF 15 ) wird in Dienst gestellt.
Infolge der zunehmenden Luftangriffe werden die Feuerlöschbereitschaften in motorisierte und halbmotorisierte Bereitschaften aufgegliedert.
Die Mot.-Bereitschaft Saarlouis übernimmt Math. Krämer. Die Stadt stellt drei vollmotorisierte Motorspritzen.
Neben schweren Einsätzen in Saarlouis wird die Mot.-Bereitschaft u.a. auch in Kaiserslautern, Grünstadt, Pirmasens, Ludwigshafen, Mannheim, und Zweibrücken eingesetzt.
Die halbmotorisierte Bereitschaft unter Oberbrandmeister Thirion wird ebenfalls eingesetzt.
1944
Die verbliebenen Wehrleute werden zum Kriegsdienst einberufen.
Ersetzt werden sie durch weibliche Hilfskräfte, Frauen im Alter von 18-19 Jahren, deren Leistungen vorbildlich sind.
1945
In den letzten Kriegstagen ist die Mot.-Gruppe der Innenstadt unter Math. Krämer in den Kasematten an der Saarbrücke stationiert und weicht erst als die Amerikaner an der Wallerfanger Str. stehen, nach Gresaubach aus, um den Feuerschutz für den Restkreis zu übernehmen.
Zwei Wochen später werden die Feuerwehreinheiten aufgelöst und der kämpfenden Truppe zugeführt.
Das Feuerwehrfahrzeug LF 15 wird der Feuerwehr St. Wendel übergeben, die beiden Mot.-Fahrzeuge werden über den Rhein gebracht.
Nach Kriegsende kommt es durch das Kontrollratsgesetz erneut zu einer Dienstverpflichtung für die Feuerwehrleute.
Der Ausrüstungsstand am 01.11.1945 umfasst in der Innenstadt gerade noch acht tragbare Motorspritzen.
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