1946 - 1949

1946

Wehrführer Louis Paquet-Wagner stellt am 25.05.1946 sein Amt zur Verfügung. Die Vertretung übernimmt Louis Sasso-Sant.

1947

1947 wird das Saarland unter französische Aufsicht gestellt und durch die Annahme der Verfassung des Saarlandes im Saarländischen Landtag in das französische Wirtschafts- und Zollgebiet eingegliedert.

Durch den Erlass der Militärregierung vom 6.1.1947 und durch Verfügung vom 21.7.1947 wird die Wehr neu gebildet.

Die Beitrittswilligen unterschreiben einen Verpflichtungsschein mit folgendem Wortlaut: "Ich stelle mich freiwillig der Stadt Saarlouis zum Eintritt in die Feuerwehr zur Verfügung und verpflichte mich auf fünf Jahre ..."

In der Innenstadt verpflichten sich 30 Mann.

Diese Männer erhalten gemäß Verfügung des Landrats für einen Einsatz von drei Stunden eine Sonderzuwendung von 100g Brot, 20g Käse, 80g Fleisch und 60g Teigwaren.

Am 27.1.1947 wird Schuhmachermeister Fritz Münzmay die vorläufige Führung der städtischen Feuerwehr übertragen.

Am 20.6.1949 wird er zum Hauptbrandmeister und Amtswehrführer ernannt.

Die Einsatzfahrten müssen mit dem Leichenwagen von Louis Paquet durchgeführt werden, da kein eigenes Löschfahrzeug zur Verfügung steht. Motorspritze und Löschgerät finden ihren Platz darin und auch die Löschmannschaft nimmt im Leichenwagen Platz.

Feuerwehrmann in Uniform im Saarland ab 1947 (Saarlouis) Feuerwehruniform
Saarländisches Staatswappen bis 1956

 

Dunkelblaue Röcke aus schwerem Wollstoff werden eingeführt, die noch am Kragen zugehakt und damit ohne Binder getragen werden können. Die Hosen tragen rote Biesen. Ein Gürtel mit Zweidornschnalle gehört ebenfalls zur Ausstattung. Als Kopfbedeckung dient eine Schirmmütze in der Form der Feldmütze der ehem. Wehrmacht, ab Brandmeister mit silberner Deckellitze statt roter bei der Mannschaft. Außerdem werden neue Dienstgradabzeichen eingeführt. Am linken Oberarm führt man das neue Staatswappen des Saarlandes.

  • Helm M40 oder 42 der Wehrmacht, schwerer als die vorgezeigten Exemplare M 34, der vermutlich nach dem Krieg zum Feuerwehrhelm umgebaut worden ist. Das Nackenleder fehlt. (Saarlouiser Original) Die alten Metallhelme M 34 werden natürlich ebenfalls weiterbenutzt.
  • Atemschutzmaske von Auer mit Tragebehälter. Die Form ist die gleiche, wie die, die während der Zeit des 3. Reiches verwendet wurde. (Saarlouiser Original)

Helm M40 oder 42 der Wehrmacht, schwerer als die vorgezeigten Exemplare M 34, der vermutlich nach dem Krieg zum Feuerwehrhelm umgebaut worden ist. Das Nackenleder fehlt. (Saarlouiser Original) Die alten Metallhelme M 34 werden natürlich ebenfalls weiterbenutzt.

Atemschutzmaske von Auer mit Tragebehälter. Die Form ist die gleiche, wie die, die während der Zeit des 3. Reiches verwendet wurde. (Saarlouiser Original)

Dienstgradabzeichen ab 1949 Feuerwehrmann-Anwärter & Feuerwehrmann
FM-Anwärter u. Feuerwehrmann
Dienstgradabzeichen ab 1949 Oberfeuerwehrmann
Oberfeuerwehrmann
Dienstgradabzeichen ab 1949 Hauptfeuerwehrmann
Hauptfeuerwehrmann
Dienstgradabzeichen ab 1949 Löschmeister
Löschmeister
Dienstgradabzeichen ab 1949 Oberlöschmeister
Oberlöschmeister
Dienstgradabzeichen ab 1949 Brandmeister
Brandmeister
Dienstgradabzeichen ab 1949 Oberbrandmeister
Oberbrandmeister
Dienstgradabzeichen ab 1949 Hauptbrandmeister
Hauptbrandmeister
Dienstgradabzeichen ab 1949 Kreisbrandinspekteur
Kreisbrandinspekteur
Dienstgradabzeichen ab 1949 Landesbrandinspekteur
Landesbrandinspekteur

1949

Feuerwehrmänner in Kesselanzug, mit Helm und Hakengurt. Im Vordergrund Brandmeister Jakob Haas senior (Vater von Jakob "Jacki" Haas junior).
Mannschaft bei einer Schauübung an der Ludwigschule

Eine Übungsgruppe im Jahre 1949 mit Kesselanzügen. Hakengurte und Nackenleder sowie Schutzschuhwerk scheinen Mangelware gewesen zu sein. Im Vordergrund Brandmeister Jakob Haas senior.