1972 - 1975
1972
Oberbrandmeister Rudolf Quirin wird zum Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis gewählt.
Die Hauptübung findet im Stadtteil Neuforweiler am Sablonhof statt
Wolfgang Herrmann wird im Dezember 1972 zum Löschbezirksführer und Rudi Beck zu seinem Stellvertreter gewählt.
1973
Im Februar 1973 wird die technische Ausstattung des Löschbezriks Innenstadt um ein Tanklöschfahrzeug TLF 16 ergänzt. Es handelt sich um ein Magirus-Fahrzeug auf einem Frontlenker-Allrad-Fahrgestell, das damals 110.000 DM kostete. Die Neuanschaffung war notwendig geworden, weil die Landesregierung das landeseigene TLF - Latil, das sie 1955 der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis zur Verfügung gestellt hatte, abgezogen und zur weiteren Verwendung dem Landeskrankenhaus Merzig zugewiesen hatte.
Aufgrund der Verwaltungsvorlage vom 26.2.1973 beschließt der Stadtrat, zwei weitere KFZ-Handwerker einzustellen, die zusammen mit dem bereits hauptamtlichen Gerätewart Jakob Haas jun. in drei Schichten den Wachdienst in der künftigen neuen Feuerwache übernehmen sollen. Den deren Arbeitszeit übersteigenden Wochenenddienst müssen die 5 in das Haus Lisdorfer Straße 19 einziehenden Feuerwehrangehörigen im Wechsel übernehmen. Da diese Verpflichtung Bestandteil der Mietverträge werden wird, müssen die Bezieher der Wohnungen zwingend Feuerwehrangehörige sein.
1974
Die Jahreshauptübung findet am 19.10.1974 am Reifenlager der Firma Ecker im Stadtteil Beaumarais statt.
1975
Mit Schreiben des Ministers des Innern vom 30.5.1975 wird erstmals ein Erlass über die Einführung eines Rufnamenkataloges für bewegliche und feste Funkstellen der Feuerwehren des Saarlandes (BOS) verfügt.
Taschen-Alarm-Melder der Typen Storno CRP 233 und Motorola Pageboy werden beschafft.
Als Fahrzeug-Funkgeräte werden SEM 57 eingesetzt.
Am 30.8.1975 zieht der Löschzug Innenstadt in seinen neuen Standort in der Lisdorfer Straße um. Neues Domizil ist die ehemalige Omnibushalle der Kreisverkehrsbetriebe, die inzwischen zu ihrem neuen Standort Am Kleinbahnhof umgezogen waren. Es war eine sehr große leere Halle, in die nach Vorstellung der Verwaltung einige wenige und aus Sicht der Feuerwehr nicht funktionelle Einbauten hineingestellt werden sollten, denn diese Unterkunft sollte nach Vorstellung von Stadtrat und Verwaltung nur ein auf 10 Jahre angelegtes Provisorium sein. Der Wehrführung und dem Kommando des Löschbezirks Innenstadt gelang es in vielen Gesprächen und Verhandlungen und umfangreicher planerischer Vorarbeit, Rat und Verwaltung zu überzeugen. So konnte dann im Jahre 1975 eine Feuerwache mit zwar unüblichem Charakter (eine große Halle mit nur zwei großen Toren), aber mit einer funktionellen, zukunftweisenden Infrastruktur (von Besprechungsraum über Zentrale, Schlauchwäsche, Werkstätten, Kleiderkammer, Atemschutzübungsstrecke, großem Unterrichtsraum, Küche, sanitären Anlagen bis zum eigenen Jugendfeuerwehrraum) bezogen werden. Selbst ein Schlauchtrocken- und Übungsturm mit einer elektrischen, fernbedienten Schlauchaufhängeanlage war an die Halle angebaut worden.
Die feierliche Einweihung der neuen Wache erfolgt am 22.11.1975.
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