17.11.1989 Mühlenbrand Roden
Großalarm für alle Löschbezirke der Saarlouiser Feuerwehr gab es am späten Freitagnachmittag des 17. November 1989:
Vermutlich durch einen außer Kontrolle geratenen Ofen im Kellergeschoss ausgelöst, stand die alte Rodener Mühle lichterloh in Flammen. Mehr als 60 Feuerwehrmänner hatten bei dem Löscheinsatz Schwerstarbeit zu leisten. Nur mit Mühe gelang es in der Anfangsphase des Einsatzes, der meterhoch aus dem Dachgebälk schlagenden Flammen Herr zu werden Über die Holzdecken und das Holztreppenhaus hatte sich der Brand in Windeseile ausgebreitet, sodass der ganze Mühlenkomplex beim Eintreffen der Saarlouiser Feuerwehr wie eine überdimensionale Fackel lichterloh brannte. Flammen und Rauchfahne waren bis in die Nachbarorte zu sehen. Trotz konzentrierten stundelangen Löscheinsatzes konnte die Saarlouiser Feuerwehr nicht verhindern, dass die alte Mühle völlig ausbrannte. Selbst mit dem Einsatz einer Feuerlöschkanone gelang es nur nach und nach, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Der Bedarf an Löschwasser war zeitweise so groß, dass die Wasserversorgung zusammenzubrechen drohte.
Nach Abschluss der Löscharbeiten zeigte sich der Gebäudekomplex praktisch abbruchreif. Auch eine im Kellergeschoss untergebrachte Schreinerei, wo auch der Ofen stand, und das darüber liegende Lager eines Gummidichtungsherstellers für Alu-Fenster wurden vernichtet. Der Sachschaden war beträchtlich, Personen kamen bei dem Großbrand nicht zu schaden.
Trotz weiträumiger Abschirmung durch Polizeikräfte verfolgten zahllose Schaulustige im näheren und weiteren Umkreis der Brandstelle die Löscharbeiten "live".
(Quellen: Saarbrücker Zeitung, Bildarchiv der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis)
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