Einsätze
Brand E-Anlage
Brand an einem 110- und 220-kV Freileitungsmast mit Übergriff auf Baustellenlager in Saarlouis-Fraulautern
Zu einem nicht-alltäglichen Einsatz alarmierte die Integrierte Leitstelle Saar den Löschbezirk Ost in das Industriegebiet Ostring nach Saarlouis-Fraulautern. Laut Meldung sollte es an einem Strommast brennen.
Bereits aus weiter Entfernung konnte ein starker Flammenschein wahrgenommen werden. Die Einsatzstelle wurde aus einem sicheren Bereich heraus erkundet und dabei wurde festgestellt, dass es an einem Freileitungsmast mit einer 110- sowie 220- kV (Kilo-Volt)-Leitung in ca. 30 m Höhe brannte. Aufgrund herabfallender brennender Teile des Mastes, entzündete sich zudem gelagertes Material auf dem direkt darunter aufgebauten Baustellengerüst.
Mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand begann der Angriffstrupp des HLF 20/20 mit der Brandbekämpfung und Abschirmung im Bereich des Gerüstes. Hierzu wurde unter anderen der Wasserringmonitor des Fahrzeuges aufgebaut und eingesetzt. Das LF 20 baute eine doppelte B-Schlauchleitung zur Wasserversorgung über weite Wegestrecke zum HLF 20/20 auf.
Im Verlauf kam es durch einen Lichtbogenüberschlag zu einem massiven Knallgeräusch am Mast, welcher zu einem kurzfristigen Rückzug der Einsatzkräfte führte. Die zuvor angeforderten Energieversorger der beiden Leitungen standen den Einsatzkräften beratend zur Verfügung.
Nach Abschaltung der betroffenen Leitungen wurde das Tanklöschfahrzeug vor dem Mast in Stellung gebracht. Durch die Besatzung wurde der Dach-Wasserwerfer vorbereitet und die Brandbekämpfung fortgeführt.
Zu den abschließenden Nachlöscharbeiten und Kontrolle der Brandstelle ging ein Trupp, gesichert durch die Absturzsicherung, zu der Brandstelle auf dem Gerüst vor.
Der Einsatz für die rund 30 Einsatzkräfte konnte gegen 05:30 Uhr beendet werden.
Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW, HLF 20/20, DLAK 23/12, TLF 20/40 SL, LF 20, Tro-LF 2000, MTW mit Anhänger Einsatzstellenhygiene
weitere Kräfte:
Polizei, Energieversorger