Einsätze

Sa, 7. Jul. 2018 21:45 Uhr

ABC2

Lbz. Ost, ABC-Zug, Lbz. Lisdorf, Lbz. Innenstadt

Von: S. Lange

Säureanschlag in Etablissement


Foto 2-4: Rolf Ruppenthal

Foto 5 & 6: Simon Avenia

Am Samstagabend wurden der Löschbezirk Ost, der gesamte ABC-Zug (Teileinheiten Saarlouis und Dillingen) sowie der ELW2 des Landkreises Saarlouis zu einem ABC-Einsatz in die Hülzweilerstraße alarmiert. In einem dort ansässigen Etablissement war eine unbekannte, stark riechende Flüssigkeit ausgebracht worden. Unterstützend wurden auch die Löschbezirke Lisdorf und Innenstadt tätig.

Die anwesenden Personen hatten das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen und wurden zunächst durch Rettungsdienst und Notarzt in einem separaten Bereich medizinisch betreut. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab. Während Trupps des Löschbezirks Ost unter Atemschutz und mit Einmalschutzanzügen zur Erkundung vorgingen, baute der ABC-Zug eine Dekon-Stelle auf. Zudem wurden weitere Trupps am GW-AS mit Schutzausrüstung und Atemschutz ausgestattet. Messgeräte des ABC-Erkunders kamen zum Einsatz. Die Einsatzleitung wurde durch den ELW2 und der ABC-Zug durch den ELW TEL unterstützt.

Wie die Messungen ergaben, handelte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der ausgebrachten Flüssigkeit um Buttersäure. Die betroffenen Personen wurden daher in Absprache und Abstimmung mit dem Rettungsdienst zunächst an der Dekon-Stelle geduscht, bevor sie sich anschließend in einem bereitgestellten Zelt bis zu ihrem Abtransport mittels RTW aufhielten.

Nach Abschluss der Menschenrettung wurden Proben für die Polizei sichergestellt sowie die ausgetretene Flüssigkeit mit Bindemittel aufgenommen und in luftdichte Behälter verpackt.

Im Einsatz befanden sich mit Rettungsdienst und Polizei weit über 100 Einsatzkräfte.

Eingesetzte Kräfte:
KdoW Wehrführer
Ost: KdoW, HLF 20/20, TLF 20/40-SL, LF 16-TS
ABC-Zug: ELW TEL mit ABC-Einheitenführer, ABC-Erkunder, GW-AS, Dekon-P, Teileinheit Dillingen, ELW2
Lisdorf: KdoW, LF 20/30
Innenstadt: Lkw, MTW

weitere Kräfte:
Landesbrandinspekteur, Kreisbrandinspekteur,
Rettungsdienst, Notarzt, Polizei