LF 8
Fahrzeugdaten
Hersteller: Daimler-Benz (Mercedes-Benz)
Modellbezeichnung: L 1500 S
Zulässiges Gesamtgewicht: 1500 kg
Motorleistung: 60 PS
Baujahr: Unbekannt
Erstzulassung: Unbekannt
Dienstzeit: Ende des 2. Weltkrieges - 1950
Aufbauhersteller: Unbekannt
KFZ-Kennzeichen: Unbekannt
Feuerwehrtechnische Daten
Fahrzeugkurzbezeichnung: LLG; LF 8
Ausführliche Fahrzeugbezeichnung: Leichtes Löschgruppenfahrzeug; Löschgruppenfahrzeug Pumpenförderleistung 800 l/min bei 8 bar
Haupteinsatzzweck: Brandbekämpfung
Besatzung: Gruppe (1/8)
Besondere Ausrüstung: Tragkraftspritze 800 l/min bei 8 bar
Löschbezirk: Innenstadt
Ehemaliger Funkrufnamen: kein Funk verbaut
Ausführliche Beschreibung und historischer Hintergrund
Um die Funktionsfähigkeit der Feuerwehr Saarlouis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder herzustellen, wurde ihr ein beschädigtes LF 8 mit TSA der Feuerwehr Bisten zur Verfügung gestellt. Dieses wurde von den Saarlouiser Kameraden wieder repariert und zur Brandbekämpfung eingesetzt. Da die ursprünglichen Feuerwehrfahrzeuge aus dem Saarland entfernt wurden und zunächst in den Wirren des Krieges verloren gingen, verfügte die Feuerwehr eine Zeit lang über kein eigenes Transportmittel (siehe dazu LKW und Leichenwagen). Das Fahrzeug wurde auf Basis eines Daimler-Benz L 1500 S gefertigt und hatte 60 PS. Es verfügte, wie für ein LF 8 üblich, über eine Tragkraftspritze (TS), die allerdings in einem Tragkraftspritzenanhänger (TSA) transportiert werden musste, da im Geräteraum des Fahrzeuges zu wenig Platz vorhanden war. Das Fahrzeug war noch bis 1950 im Dienst und wurde dann durch ein LF 8 der Marke Citroen abgelöst. Das Bild zeigt das LF 8 zusammen mit dem 1946 zurückgeführten LF 15 und der Maschinenleiter. Fahrzeuge vom Typ LF 8 wurden bis zum 30.04.1943 unter der Bezeichnung Leichtes Löschgruppenfahrzeug (LLG) geführt.