UGW
Fahrzeugdaten
Hersteller: Citroen
Modellbezeichnung: 45 UDT
Zulässiges Gesamtgewicht: 10 t
Motorleistung: 150 PS
Baujahr: 1954
Erstzulassung: 1954
Dienstzeiten:
Innenstadt 1954 – 1970 (16 Jahre)
Lisdorf 1970 – 1979 ( 9 Jahre)
Aufbauhersteller: Saarbrücker Karosserie Fachbetrieb GmbH (SKF)
KFZ-Kennzeichen: 2683 OE 3, SLS - 4
Feuerwehrtechnische Daten
Fahrzeugkurzbezeichnung: UGW
Ausführliche Fahrzeugbezeichnung: Unfallgerätewagen
Haupteinsatzzweck: Technische Hilfe
Besatzung: Staffel (1/5)
Besondere Ausrüstung: Kettensäge (Sägeblatt 1m Länge)
Löschbezirke: Innenstadt, Lisdorf
Ehemaliger Funkrufname: kein Funk
Chronik
Nach der Dienstzeit
Verkauf an Feuerwehrkameraden, heutiger Standort bzw. Existenz unbekannt
Ausführliche Beschreibung und historischer Hintergrund
1954 wurde der Feuerwehr Saarlouis von der Regierung des Saarlandes ein Unfallgerätewagen zugewiesen. Die Basis bildete ein Citroën 45 UDT Straßenfahrgestell in der damals üblichen Omnibusbauweise. Das Fahrzeug war mit Gerätschaften zur leichten technischen Hilfeleistung bestückt. Es wurde häufig zur Beseitigung von Sturm -und Hochwasserschäden, sowie anderen Unglücksfällen im gesamten Landkreis eingesetzt. Da im UGW weder ein Kompressor noch ein Generator verbaut war, mit dem der Betrieb der verladenen Elektro- bzw. Druckluftwerkzeuge sichergestellt werden konnte, stationierte die Landesregierung bereits 1953 einen Generator in Form eines einachsigen Anhängers bei der Feuerwehr Saarlouis. Es handelte sich um einen Drehstromgenerator für 400/231 V, 23,1 A mit einer Nennleistung von 16 kVA. Als Antrieb diente ein 2-Zylinder Dieselmotor von Klöckner-Humbolt-Deutz der Bauart F2L514. Mit dem Fahrzeug selbst wurden noch ein Rettungsboot mit Transportanhänger und ein Kompressoranhänger geliefert. Der UGW wurde im Verlauf seines Dienstlebens mehrfach umgebaut, zunächst in ein Öl-Schadenfahrzeug, später beim Löschbezirk Lisdorf in einen Gerätewagen-Wasserrettung. Nach Ende der Dienstzeit wurde das Auto von einem fahrzeugbegeisterten Kameraden des Löschbezirkes Innenstadt gekauft und gepflegt. Trotz der Nähe zur Feuerwehr ist nicht bekannt, was nach dem Tod des betreffenden Kameraden mit dem Fahrzeug geschehen ist.