TLF 16/25
Fahrzeugdaten
Hersteller: Magirus-Deutz
Baureihe: D-Reihe (Frontlenker) (1965-1973)
Modellbezeichnung: FM 170 D 11 FA
(Feuerwehr, Magirus, rund 170 PS Motorleistung, Direkteinspritzer, rund 11 t zul. Ggw., Frontlenker, Allrad)
Zulässiges Gesamtgewicht: 11,5 t
Motorleistung: 176 PS
Baujahr: 1972
Erstzulassung: 22.01.1973
Dienstzeit: 1973 - 2004 (31 Jahre)
Aufbauhersteller: Magirus
KFZ-Kennzeichen: SLS - 2099
Feuerwehrtechnische Daten
Fahrzeugkurzbezeichnung: TLF 16/25
Ausführliche Fahrzeugbezeichnung: Tanklöschfahrzeug, Pumpenförderleistung 1600 l/min bei 8 bar, 2500 l Wassertank
Haupteinsatzzweck: Brandbekämpfung
Besatzung: Staffel (1/5)
Besondere Ausrüstung: Lüfter, Sprungretter
Löschbezirk: Innenstadt
Ehemalige Funkrufnamen: 1/12, 1/23
Nach der Dienstzeit
Verkauf an einen Händler für Feuerwehrgeräte, heutiger Standort unbekannt
Ausführliche Beschreibung und historischer Hintergrund
Das TLF 16 war lange Zeit ein Standardfahrzeug der Feuerwehr Saarlouis. Ein, auf einem D-Frontlenker-Fahrgestell von Magirus-Deutz (bzw. Iveco MK-Fahrgestell) basierendes, Fahrzeug dieses Typs war in jeder der vier Wachen stationiert. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um ein Tanklöschfahrzeug mit einem Löschwassertank von 2500 l Fassungsvermögen. Neben umfangreichem Schlauchmaterial gehörten auch ein Sprungretter sowie ein wasserbetriebener Hochleistungslüfter zur mitgeführten Ausrüstung. Die im Heck des Fahrzeugs befindliche Pumpe hatte eine Förderleistung von 1600 l/min bei 8 bar. Eine wesentliche Neuerung bei diesem Fahrzeug waren die zwei in der Kabine verladenen Atemschutzgeräte, die das Ausrüsten eines Trupps mit Atemschutz schon auf der Anfahrt ermöglichten. Zwei weitere Geräte waren, wie bei anderen Fahrzeugen zu dieser Zeit üblich, im Geräteraum verladen. Das Ausrüsten während der Anfahrt führte zu einer wesentlichen Zeitersparnis an der Einsatzstelle. Auf Wunsch der Feuerwehr wurden die später beschafften Tanklöschfahrzeuge und das TroTLF bereits werkseitig mit vier Atemschutzgeräten im Innenraum ausgeliefert. Neben seiner Funktion als Tanklöschfahrzeug war das TLF 16 während seiner gesamten Dienstzeit auch das favorisierte Zugfahrzeug des vier Jahre älteren Schaum-Wasserwerfer-Anhängers (auch Löschkanone genannt). Zum sinnvollen Betrieb der Löschkanone wird ein Zugfahrzeug mit Pumpe benötigt. Das TLF bot sich hierbei mit seinem vergleichsweise kurzen Radstand besonders an, da es über eine freie Anhängerkupplung (bei einem LF 16 müsste hierfür auf die Schlauchhaspel am Heck verzichtet werden) und über keinen eigenen Dachwerfer verfügte. Beim TroTLF schien ein Anhängen der Löschkanone eher als überflüssig, da bereits ein Monitor auf dem Dach vorhanden war, der im Betrieb einen Großteil der Pumpenleistung beanspruchte. Ein Betrieb von zwei Werfern gleichzeitig war eigentlich nicht möglich. Somit hätte der Anhänger keinen zusätzlichen Nutzen gebracht, wohl aber die Wendigkeit des Fahrzeuges mit dem ohnehin längeren Radstand eingeschränkt. Das TLF 16 wurde an einen Händler für Feuerwehrgeräte in Nordrhein-Westfalen verkauft. Der heutige Standort ist unbekannt.