Im Juli des gleichen Jahres wurde die Wehr Mitglied des Feuerwehrverbandes der Rheinprovinz. Am 07. August wurde die entsprechende Satzung durch die Ortspolizeibehörde in Wallerfangen genehmigt. Alle Feuerwehrmänner waren demnach in der Feuerwehrunfallkasse der Rheinprovinz versichert. Mit Urkunde vom 30. Juni 1908 wurde die Picarder Wehr als freiwillige Feuerwehr durch der Regierungspräsidenten in Trier anerkannt. Am 28. Februar 1909 zählte die Gemeinde Picard 411 Einwohner, davon waren 22 Mitglied in der Feuerwehr.1910 standen der Feuerwehr eine Druckspritze, 30 m Schlauch, ein Wasserwagen, zwei Leitern, 4 Haken, 50 Ledereimer, neun Röcke und 15 Lederhelme zur Verfügung. Nachem sich 1913 die Feuerwehr in Picard aus nicht mehr bekannten Gründen auflöste, musste aufgrund einer landrätlichen Anrodnung vom 18. November des gleichen Jahres, eine Pflichtfeuerwehr gegründet werden. 1923 wurde durch die Gemeinde Picard eine Feuerglocke angeschafft. Anläßlich einer Besichtigung durch Kreisbrandmeister Hetzler aus Saarlouis, anfangs des Jahres 1924, wurde der Beschluss gefasst, in Picard wieder eine freiwillige Feuerwehr zu gründen. In der Gründungsversammlung im Gasthaus Koch wurde jedoch keine Einigung erzielt. Erst am 30. März 1924 kam es in der Wirtschaft Groß wieder zur Gründung einer freiwilligne Feuerwehr. Während des zweiten Weltkrieges kam der Feuerwehrdienst in Picard völlig zum Erliegen. Nach Ende des Krieges ordnete die französische Militärregieurng im Jahre 1947 an, dass sich Einwohner von Picard für den Feuerwehrdienst zur Verfügung stellen mussten. Zu der Neugründung einer freiwilligen Feuerwehr kam es 1948. Bereits ein Jahr später war der Mannschaftsstand wieder auf 20 Mann angewachsen. Bis zur Übergabe eines neuen Feuerwehrhauses im Jahre 1951 (Spritzenhaus), diente eine Garage als Unterkunft. Zunächst war die Wehr nur mit einem Tragspritzenanhänger (TSA) ausgerüstet, der zunächst von Hand geschoben und später hinter einem Traktor hergezogen wurde.