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Rettungsübung - Schwerer Verkehrsunfall
PKW überschlägt sich in der Güterbahnhofstraße
Auch dieses Jahr schloss der Löschbezirk Ost seine diesjährigen Außenübungseinheiten mit einer anspruchsvollen Verkehrsunfallübung ab. Jährlich finden von April bis November die wöchentlichen, praktischen Übungsstunden im Freien statt und werden traditionell mit einer Zugübung beendet.
Zuständig für die Ausarbeitung dieser Zugübung waren Sascha Zwetsch und Marc Paul.
Gegen 19:00 Uhr, so angenommen, befuhr ein PKW, besetzt mit zwei Personen, die Güterbahnhofstraße im Stadtteil Roden. Im Verlauf der Straße kam dieser aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern, überschlug sich mehrfach und krachte auf einen parkenden PKW. Unglücklicher Weise war dieser mit drei jungen Frauen, die an dieser Stelle anhielten, besetzt. Alle samt wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt.
Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter aus dem Bereich des „Freiwilligen-Sozialen-Jahres“ der DRK-Rettungswache Saarlouis mimten die Verletzten. Diese wurden von Alan Schmitt zu originalgetreuen Unfallopfern geschminkt.
Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, beteiligten sich ebenfalls Kräfte der DRK-Rettungswachen Saarlouis und Dillingen mit zwei Rettungswagen, einem Krankentransportwagen und zwei Notärzten an diesem Szenario.
Um 19:10 Uhr wurden die einzelnen Einsatzfahrzeuge des Löschbezirks Ost, der Rüstwagen des Löschbezirks Innenstadt, sowie Rettungsdienst und Notarzt nacheinander über Digitalfunk zur Einsatzstelle beordert.
Der Einsatzleiter, eingetroffen mit KdoW, unterteilte die Einsatzstelle in zwei Einsatzabschnitte. Der erste Abschnitt umfasste den Polo. Hier wurde die Mannschaft des HLF 20/20 tätig und befreite in ständiger Absprache mit Notarzt und Rettungsdienst die Personen, welche schwere Kopfverletzungen erlitten.
Mit Unterleghölzern wurde der Polo zuerst gesichert und stabilisiert um anschließend die Beifahrerseite mittels Rettungsschere und Spreizer zu öffnen. Zusätzlich wurde das Dach durch einen Rettungszylinder vor weiterem einknicken gesichert. In einer, vom Notarzt verlangten, schnellen Rettung konnten so die Jungen Frauen über die Beifahrerseite nach und nach befreit werden.
Während der gesamten Maßnahmen wurde die Verletzte vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und betreut.
Den zweiten Einsatzabschnitt, welcher sich auf den in dachlage befindlichen Kleinwagen bezog, bildeten TLF 20/40-SL und Rüstwagen. Hier galt es beide Personen schonend aus dem Unfallwrack zu befreien. Das Fahrzeug sicherten die Einsatzkräfte mit dem Stab-Fast-System des HLF 20/20. Nachdem zwei Seitenöffnungen mittels hydraulischem Rettungsgerät des Rüstwagens geschaffen wurden, konnten Fahrer- und Beifahrerin, nach ihrer Erstversorgung durch den Notarzt, gerettet werden. Beide Einsatzabschnitte erhielten Unterstützung von den Besatzungen des LF16-TS und der Drehleiter.
An beiden Abschnitten stellten jeweils HLF 20/20 und TLF 20/40SL einen zweifacher Brandschutz sicher. Für jeden Einsatzabschnitt gab es getrennte Geräte- und Schrottablagen. Die gesamte Einsatzstelle wurde u.a. mit Power Moon und Stativen weiträumig ausgeleuchtet.
Für die freundliche Unterstützung bei dieser Übung bedankt sich der Löschbezirk Ost recht herzlich beim Löschbezirk Innenstadt für die Bereitstellung des Rüstwagens, bei den Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes, den Notärzten, Alan Schmitt für die Schminkarbeit, sowie der Auto Both GbR, die uns die Unfallfahrzeuge und ihr Grundstück zur Verfügung stellten.