Aktuell
Kameradschaftsfahrt 2007
Ein schöner Tag, ein interessantes Programm
Am 6.10.2007 führte der Löschbezirk Innenstadt bei herrlichem Spätsommerwetter und in bester Stimmung seine Kameradschaftsfahrt durch, diesmal mit Vertretern aller ihm freundschaftlich verbundener Feuerwehren. So konnte Löschbezirksführer Hans Rudolf Quirin 11 Kameradinnen und Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Eisenhüttenstadt unter der Leitung von Löschzugführer Thomas Kühnöl begrüßen, von der Feuerwehr St Nazaire die Kameraden Jacques Le. Neouamic und Eric Boulo mit ihren Gattinnen und den stellvertretenden Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Rödental im Landkreis Coburg Steffen Schaller, ebenfalls mit seiner Gattin. Der Löschbezirk Innenstadt machte also der Würde der Stadt Saarlouis als Europastadt alle Ehre.
Die Organisatoren Thomas Leininger und Jürgen Prediger hatten ein überaus interessantes Programm zusammengestellt.
Die erste Station war das Besucherbergwerk Rischbachstollen in St. Ingbert. Der Rischbachstollen ist Teil der ehemaligen Steinkohlengrube St. Ingbert, die 1959 ihre Tore schloss. Der heute zugängliche Teil des Stollens wird seit ca. 1990 von engagierten ehemaligen Bergleuten wieder mit Leben erfüllt.
Bevor wir den Stollen "befahren" durften (die "Befahrung" fand allerdings zu Fuß statt!!), wurden wir im ehemaligen Zechenhaus bergmännisch eingekleidet, d.h. mit Helm, Fahrjacke, Kopflampe, Batteriegürtel und Arschleder. Unter sachkundiger Führung erhielten wir an verschiedenen Stationen Einblicke in das sehr schwere und gefährliche bergmännische Leben vor ca. 150 Jahren, als noch Handarbeit vorherrschte und Grubenpferde die Kohlenwagen zogen.
Gestärkt mit einem zünftigen Bergmannsfrühstück ging es dann weiter nach Homburg, wo eine Begehung der Schlossberghöhlen auf die Ausflügler wartete. Auch hier gab es viele interessante Informationen. So sind die Schlossberghöhlen Europas größte Buntsandsteinhöhlen und wurden von Menschenhand geschaffen, es handelt sich daher genau genommen auch um Bergwerksstollen. Der Sand wurde wegen seines hohen Quarzanteils zur Glasherstellung, später auch als Formsand für die Eisenindustrie genutzt. Die imposanten Kuppelhallen waren aufgrund der gelben, roten und gelbroten Verfärbung des Sandes besonders beeindruckend. An die Sandsteinhöhlen schließt sich ein ebenfalls beeindruckender Bunkerbereich an, der Anfang der 50er Jahre für die damalige Regierung des Saargebiets angelegt worden war.
Der Tag gipfelte dann am Abend im Restaurant Schuwer in Aßweiler in einem wahrhaft fürstlichen Menü. Trotz der körperlichen Beanspruchungen im Laufe des Tages, war es schwer, die aufgetischten Köstlichkeiten zu bewältigen. Nach einigen fröhlichen Stunden ging schließlich ein interessanter Tag mit der Rückfahrt nach Saarlouis zu Ende.