LF 8
Fahrzeugdaten
Hersteller: Daimler-Benz (Mercedes-Benz)
Baureihe: L 319 (1956 – 1968)
Modellbezeichnung: L F 319 B
Zulässiges Gesamtgewicht: 3,6 t
Motorleistung: 65 PS (Benziner)
Baujahr: 1965
Erstzulassung: 1965
Dienstzeit: 1965 – 1993 (28 Jahre)
Aufbauhersteller: Metz
KFZ-Kennzeichen: SLS - 2042
Feuerwehrtechnische Daten
Fahrzeugkurzbezeichnung: LF 8
Ausführliche Fahrzeugbezeichnung: Löschgruppenfahrzeug, Pumpenförderleistung 800 l/min bei 8 bar
Haupteinsatzzweck: Brandbekämpfung
Besatzung: Gruppe (1/8)
Besondere Ausrüstung: Tragkraftspritze im Heck, Schneidbrenngerät, Lichtmast
Löschbezirk: Lisdorf
Ehemalige Funkrufnamen: 3/22, 4/22 (4 stand damals für Lbz. Lisdorf)
Nach der Dienstzeit
Verkauf an Getränkehändler in Merzig
Weiterer Verbleib unbekannt
Ausführliche Beschreibung und historischer Hintergrund
Das LF 8 wurde beim Löschbezirk Lisdorf in Dienst gestellt und dort zur Brandbekämpfung eingesetzt. Es war im Heck mit einer entnehmbaren TS 8/8 (Tragkraftspritze, Förderleistung 800 l/min bei 8 bar) beladen. Eine Besonderheit dieses Fahrzeuges besteht in der nachträglich angebrachten Schlauchkupplung in der Außenwand der Beifahrerseite, deren Urheber und Sinn nicht ermittelt werden konnte. In den 1980er Jahren wurden die vorderen Kotflügel weiß lackiert und das Gefährt mit einem Lichtmast und einem Schneidbrenner ausgestattet. Nach Ende der Dienstzeit wurde das LF 8 an einen Getränkehändler aus Merzig verkauft und zum „Bierauto“ umgebaut. Der ehemalige Geräteraum wurde isoliert, mit einem Kühlaggregat versehen und in einen Kühlraum umgewandelt. Auf dem Dach wurde ein Transportkasten installiert, in dem die Teile einer 15 m langen Biertheke ihren Platz hatten. Das Fahrzeug war in den 90er Jahren öfter zu Gast in der Saarlouiser Altstadt und sorgte dort für Aufsehen. Es befand sich noch bis ins Jahr 2012 im Besitz der Firma, war jedoch nicht mehr zugelassen. Entgegen einem Gerücht, handelte es sich bei dem baugleichen Firmenwagen eines Lisdorfer Blumengeschäfts nicht um das ehemalige Lisdorfer Feuerwehrauto. Dieses stammte von einer Illinger Werkfeuerwehr.