Einsätze
Brand 4
Rauchentwicklung aus Dach - Menschenlage unklar
Am Samstagnachmittag wurde der Löschbezirk Innenstadt zu einer "unklaren Rauchentwicklung aus Dach" in den Kaiser-Friedrich-Ring alarmiert. Vor Ort konnte dunkler Rauch festgestellt werden, dessen Herkunft zunächst unklar war. Daher ging ein Trupp des VLF mit einem C-Rohr und unter Atemschutz in das Gebäude vor. Die TLK, welche sich vor dem Haus positionierte, führte parallel eine Erkundung von außen durch.
Es stellte sich sodann heraus, dass aus einem Kamin, welcher straßenseitig nicht erkennbar war, die massive Rauchentwicklung kam. Grund hierfür, war ein Brand im Inneren des Kamins. Im Gebäude selbst lag kein offenes Feuer vor, jedoch konnte auf allen Etagen eine starke Erwärmung am Kamin festgestellt werden. Der noch in Betrieb befindliche Ofen wurden zügig gelöscht.
Während ein Trupp mit Glutwanne und Kübelspritze an der Revisionsklappe im Keller Position bezog, versuchte der Trupp im Korb gemeinsam mit dem zwischenzeitlich hinzugezogenen Bezirksschornsteinfeger, den Kamin mit entsprechendem Werkzeug zu kehren. Dies gelang jedoch nicht, da sich im Kamin an einer Stelle im Obergeschoss ein Verschluss gebildet hatte und das Kehrgerät somit nicht bis in den Keller durchgeführt werden konnte. Im Obergeschoss stieg im Inneren des Hauses merklich die Temperatur an und Rauch breitete sich in der Wohnung aus. Dort wurden weitere Trupps mit Atemschutz, Wärmebildkamera, Kleinlöschgeräten und Akku-Lüfter positioniert.
In der Folge wurde mehrfach versucht den Verschluss durch Kehren an verschiedenen Revisionsklappen zu lösen, was jedoch nicht gelang. Schließlich wurde an der Stelle im Obergeschoss der Kamin vorsichtig aufgestemmt. Hiernach konnte der Verschluss erreicht und endlich gelöst werden. Dies hatte jedoch ein erneutes Aufflammen des Kaminbrandes, einhergehend mit einer merklichen Rauchentwicklung zur Folge. Nachdem der Kamin abschließend vom Korb der TLK aus bis in den Keller gekehrt werden konnte, waren auch die letzten Glutnester beseitigt. Diese wurden über die Revisionsklappe im Keller entnommen, in Glutwannen vor das Gebäude verbracht und dort abgelöscht. Die Temperatur am Kamin im Gebäude nahm daraufhin merklich ab.
Nach der abschließenden Kontrolle durch den Bezirksschornsteinfeger war er Einsatz für die 30 Einsatzkräfte nach mehr als 4 Stunden beendet. Für die Dauer des Einsatzes musste eine Fahrbahnseite des Kaiser-Friedrich-Rings im Bereich des Busbahnhofes vollständig gesperrt werden.
Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW Wehrführer
KdoW, VLF, TLK 23/12, LF 16/20, HLF 20/20, Lkw, MTW
weitere Kräfte:
Rettungsdienst, Polizei, Bezirksschornsteinfeger