Einsätze
Verkehrsunfall mit Person - LKW auf BAB8 verunglückt
Löschbezirk Ost 12 Stunden im Einsatz
Fotos 1-6: Pictureswelt; Jürgen Jung
Fotos 7 & 8: Rolf Ruppenthal
Am 05.06.2013, gegen 08:35 Uhr, wurden die Löschbezirke Ost, Innenstadt und West der Feuerwehr Saarlouis, zu einem schweren LKW-Unfall auf die Bundesautobahn 8 (BAB8) im Bereich des Autobahndreiecks (AD) Saarlouis, in Fahrtrichtung Merzig alarmiert. Dort sollte ein LKW im Übergangsbereich zur BAB8, Strecke Saarbrücken Richtung Merzig, von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinunter gefahren sein. Laut Rettungsleitstelle wurde der Fahrer hierbei in seiner Fahrzeugkabine eingeklemmt. Bei zeitgleichem Eintreffen des LF 20/20 und des Rettungsdienstes, lag ein Sattelzug in Linksseitenlage, an einer ca. 10 Meter tiefen Böschung. Der Fahrer befand sich verletzt in der Kabine.
Maßnahmen:
Als erstes galt es den LKW vor weiterem Abrutschen zu sichern und einen Rettungsweg zum Fahrer zu schaffen. Zur Sicherung wurden die Seilwinde des Rüstwagens und ein Greifzug des LF 20/20 eingesetzt. Um an die Fahrzeugkabine und somit an den Fahrer zu gelangen, mussten Hecken und Sträucher mittels Handsägen entfernt werden. Nachdem die Windschutzscheibe heraus getrennt und der verletzte aber nicht eingeklemmte Fahrer vom Rettungsdienst erstversorgt war, wurde dieser mit Hilfe der Schleifkorbtrage, patientengerecht über eine Steckleiterrutsche die Böschung hinaufgezogen und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben.
Um den Zustand der Ladung zu kontrollieren wurden die verklemmten Türen des Laderaums mit hydraulischem Rettungsgerät geöffnet. Der Sattelauflieger war vollbeladen mit Photovoltaikpaneelen. Der Löschbezirk West übernahm in Zusammenarbeit mit der Polizei die Verkehrsabsicherung im rückwärtigen Bereich. Der Abfahrtsbereich in Richtung Merzig wurde für die Zeit der Rettungs-und Bergungsmaßnahmen voll gesperrt. Der Verkehr wurde über die AS Wallerfanger Straße (BAB 620) umgeleitet.
Der LKW mußte vor seiner Bergung durch eine Fachfima, entladen werden. Da sich in den Tanks der Zugmaschine noch etliche Liter Dieselkraftstoff befanden, stellte der Löschbezirk Ost während der gesamten Dauer der Bergung, einen Dreifachbrandschutz sicher. Auf Grund der sommerlichen Temperaturen wurden die an der Unfallstelle befindlichen Einsatzkräfte, gegen Nachmittag von frischen Kräften abgelöst. Der Einsatz war gegen ca. 21:30 Uhr für die Feuerwehr beendet.
Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW, HLF 20/20, RW,LF 16/20 (Lbz. Innenstadt)
LF 20/20, TLF 20/40SL, LF 16TS (Lbz.Ost)
LF8 mit Verkehrswarnanhänger (Lbz. West)
weitere Kräfte:
Polizei, Rettungsdienst, Notarzt, Rettungshubschrauber Ch16, Landesamt für Straßenwesen