Einsätze
Schwerer Verkehrsunfall auf der Henry-Ford-Strasse
Eine Person wurde in ihrem PKW eingeklemmt und schwer verletzt
Meldung
Samstagnachmittag, 15:46 Uhr: Die Löschbezirke Ost und Innenstadt werden um zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf die Henry-Ford-Strasse nach Roden alarmiert. Vorausgegangen war ein Frontalzusammenstoß zweier PKW, der vermutlich durch überhöhte Geschwindigkeit des Unfallverursachers herbeigeführt wurde woraufhin der Verursacher vermutlich auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit einem entgegenkommenden PKW, besetzt mit zwei Frauen, zusammenprallte. Hierbei wurde die Fahrerin schwerst im Fahrzeug eingeklemmt. KdoW und LF 20/20 des Lbz. Ost trafen fast zeitgleich an der Einsatzstelle ein.
Lage/Maßnahmen:
Bereits vor Ort befanden sich Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei sowie die Werkfeuerwehr der Ford-Werke-Saarlouis. Alle Verletzten wurden vom Rettungsdienst versorgt. Die technische Rettung wurde bereits durch die Werkfeuerwehr eingeleitet. Die Besatzung des LF 20/20 unterstützte diese hierbei und stellte den Brandschutz sicher. Da die beiden Unfallwagen ca. 50 Meter auseinander standen blieb das eingetroffenen TLF 20/40SL beim zweiten Pkw stehen, streute ausgelaufene Betriebsmittel ab und stellte hier den Brandschutz sicher. Der Fahrer dieses Fahrzeuges war vermisst. Das freie, vor Ort befindliche, Personal der Feuerwehren suchte aus diesem Grund die angrenzenden Grünflächen ab. Die Suche wurde vom Rettungshubschrauber Christoph 16 aus der Luft unterstützt.
Nach Eintreffen des Löschbezirks Innenstadt mit Hydraulischem Rettungsgerät übernahm dieser, zusammen mit dem Löschbezirk Ost und der Werkfeuerwehr, die Befreiung der eingeklemmten Frau. Hierfür wurde das Fahrzeug restlos unterbaut, das Dach abgetrennt und nach hinten weggeklappt. Die völlig demolierte Fahrerseite wurde geöffnet. Um die Beine der Frau zu befreien, mussten Rettungszylinder eingesetzt werden. Nachdem die Rückenlehne des Fahrersitzes entlastet war, konnte die Frau mittels Rettungsbrett aus dem Fahrzeug gerettet werden. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik verbracht.
Die noch an der Unfallstelle eingetroffenen Eltern der Fahrerin, wurden von einer Feuerwehr-Notfallseelsorgerin des Lbz. Ost betreut.
Die zweite im Fahrzeug befindliche Frau, wurde von Ersthelfern noch vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus dem Fahrzeug befreit. Sie wurde bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt und vom Rettungsdienst in eine weitere Klinik verbracht. Von dem Unfallverursacher fehlte bis zum Einsatzende jede Spur. Da die Suche erfolglos verlief, wurde davon ausgegangen, dass der Fahrer sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernte und flüchtete.
Eingesetzte Kräfte:
KdoW, LF 20/20, TLF 20/40SL, LF 16-TS, MTW (Ost)
HLF 20/20, RW2, LF 16/20, ELW (Innenstadt)
weitere Kräfte:
Rettungsdienst Saarlouis, Rettungsdienst Dillingen, Notarzteinsatzfahrzeug Saarlouis, RTH Christoph 16, Polizei Saarlouis, Werfeuerwehr Ford Werke Saarlouis,