Einsätze
Überregionale Hochwasserunterstützung
Unterstützung im Regionalverband Saarbrücken und in der Stadt Lebach
Am späten Freitagmittag gegen 13:30 Uhr wurden die Löschbezirke Lisdorf und West durch das Kreislagezentum Leopold Kreis Saarlouis 01 zur Unterstützung in den Regionalverband Saarbrücken alarmiert. Dieser hatte zuvor ein Hilfegesuch nach verschiedenen verfügbaren Einheiten getätigt, woraufhin die Feuerwehr Saarlouis zwei technische Züge zur Verfügung stellte.
Bevor sich die Kräfte auf den Weg nach Saarbrücken begaben, wurden Fahrzeuge zunächst mit diversem Zusatzmaterial auf die anstehenden Einsätze vorbereitet. Daraufhin sammelten sich die Kräfte der beiden Wachen auf der Feuerwache Innenstadt und bildeten einen Verband, ehe sie in die Landeshauptstadt verlegten.
Dort angekommen, meldeten sich die Einheitenführer beider Löschbezirke in der zuständigen Kreiszentrale einsatzbereit. Bereits nach kurzer Zeit wurde der Zug Lisdorf zu einem Dammbruch nach Saarbrücken-Güdingen alarmiert. Nach dem Dammbruch flutete der überörtlich gelegene Teich den Ortskern. Vor Ort wurde unter anderem ein Gartencenter evakuiert. Ein höherer Führungsdienst der Berufsfeuerwehr gab eine abschließende Lagemeldung der Einsatzstelle. Es waren keine weiteren Maßnahmen notwendig, da keine Personen in Gefahr waren.
Zeitgleich wurde das LF 16/16 zusammen mit der Drehleiter der Wache 1 zu einem umgestürzten Baum in die Innenstadt gerufen. Auch der GW-S rückte kurze Zeit später zu dem Stichwort "Person in Aufzug" aus.
Nachdem sich beide Züge wieder einsatzbereit meldeten, wurden diese durch das Kreislagezentrum Saarlouis weiter verlegt. Der Löschbezirk Lisdorf fuhr so gegen 18 Uhr in die Stadt Lebach. Dort mussten aufgrund des Hochwassers im Bereich der Innenstadt ein Großteil der Anwohner evakuiert werden. Die Kameraden halfen beim Stapeln von Sandsäcken und beim Leerpumpen von diversen Kellern.
Auch der Löschbezirk West hatte inzwischen einen neuen Einsatzauftrag erhalten und fuhr in Folge dessen das Feuerwehrgerätehaus Püttlingen an. Vor Ort galt es ebenfalls einen Teil des Stadtkerns zu räumen.
Nachdem keine überregionalen Hilfegesuche mehr anstanden, verlegte der Löschbezirk West gegen 19 Uhr wieder zurück ins Stadtgebiet nach Saarlouis und arbeitete dort weitere Einsatzstellen ab. Um ca. 1 Uhr nachts rückte auch der Löschbezirk Lisdorf wieder ein.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Lisdorf: KdoW, LF 20/30, HLF 10
West: KdoW, GW-S, LF 16/16, MTW mit Anhänger