Einsätze
Großbrand in einer Alugießerei in Dillingen
Löschbezirke Saarlouis Innenstadt und Ost sowie Teileinheiten des ABC-Zuges wurden zur Unterstützung angefordert
Am 23.07.2012 wurde der Löschbezirk Innenstadt der Feuerwehr Dillingen, um ca. 0.50 Uhr zu einem Feueralarm über Brandmeldeanlage in die Firma NEMAK alarmiert. Bei Eintreffen des Dillinger Löschbezirksführers stand bereits eine Ofenanlage einer Gießstrasse in Vollbrand. Der Löschbezirk Diefflen (Dillingen 2) wurde umgehend nach alarmiert. Darüber hinaus wurde von der Feuerwehr Saarlouis, der ELW2-TEL/ÖEL zur Unterstützung beim Aufbau einer Einsatzleitung; der Löschbezirk Saarlouis-Innenstadt und der Löschbezirks Saarlouis-Ost zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung; der Gerätewagen Atem-und Strahlenschutz zur Versorgung der Einsatzkräfte mit zusätzlichen Atemschutzgeräten; sowie die Teileinheit „Messen“ des ABC-Zuges zur Schadstoffmessung, alarmiert.
Meldung:
Um 01:10 Uhr wurde durch die Kreiseinsatzzentrale der ELW2 TEL/ÖEL alarmiert. Hierauf folgte die Alarmierung der Löschbezirke Innenstadt und Ost sowie die Teileinheit „Messen“ des ABC-Zuges. Gegen 1:29 Uhr erfolgte die Alarmierung der Teileinheit des GW-AS.
Lage:
Bereits auf der Anfahrt waren Rauch und Feuerschein von weitem erkennbar. Die Löschbezirke Dillingen und Diefflen waren mit der Innenbrandbekämpfung beschäftigt. Hierbei wurde ein Teil des Lbz. Dillingen auf der Frontseite und der andere Teil, zusammen mit dem Lbz. Diefflen, auf der Rückseite der betroffenen Produktionshalle eingesetzt.
Maßnahmen :
Der ELW2-TEL/ÖEL sowie der ELW2 des Landkreises wurden im Bereich der Firmeneinfahrt aufgestellt und unterstützten, unter der Führung des Kreisfunkwartes, den Einsatzleiter bei der Koordination.
Der Löschbezirk SLS-Innenstadt unterstützte die eingesetzten Kräfte im rückwertigen Bereich. Vom LF 16/20 gingen zwei Trupps unter PA mit Mittelschaumrohr zur Brandbekämpfung in die Halle vor. Weitere zwei PA-Trupps wurden als Reserve bzw. Sicherheitstrupp eingesetzt. Das HLF 20/20 und die TLK 23/12 übernahmen vor Ort die Einsatzbereitschaft für die Städte Dillingen und Saarlouis.
Auf der Frontseite wurde der Löschbezirk Ost zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern und Schaummittel eingesetzt. Insgesamt wurden sechs unter PA befindliche Trupps im Innenangriff eingesetzt. Zwei weitere Atemschutztrupps gingen als Sicherheitstrupp sowie als schwerer Sicherheitstrupp, zur Absicherung in Stellung.
Vom TLF 20/40SL wurde eine Schaumversorgung zum LHF des Lbz. Dillingen, über dessen Feuerlöschkreiselpumpe der Innenangriff in diesem Einsatzabschnitt lief, hergestellt. Die Besatzung des LF 16TS baute eine Wasserversorgung zum TLF 20/40SL auf.
Der GW-AS positionierte sich in der Nähe der Einsatzleitung und übernahm die Versorgung mit zusätzlichen Atemschutzgeräten.
Zur Überprüfung, ob durch den Brand weitere Maßnahmen erforderlich seien, wurde der ABC-Erkundunger des ABC-Zuges von der Einsatzleitung alarmiert. In Abstimmung mit der Einsatzleitung wurden Messungen vor Ort und in der näheren und weiteren Umgebnung des Schadensortes durchgeführt. Nach Erfassung der Wetterdaten und deren Abgleich mit dem Deutschen Wetterdienst wurde ein Ausbreitungsmodell erstellt und die hierbei ermittelten Messpunkte mit dem ABC- Erkunder abgefahren. Eingesetzt wurde das Ionenmobilitätsspektrometer und ein Photoionisationsdetektor zur permanenten Messung. An geeigeneten Stellen wurden darüber hinaus Prüfröhrchen eingesetzt. Die Messwerte wurden protokolliert und als Diagramm- und Kartendarstellung der Einsatzleitung und der Polizei zur Verfügung gestellt.
Eingesetzte Kräfte:
KdoW Wehrführer
KdoW, LF 16/20, TLK 23/12, HLF 20/20, LKW (Innenstadt)
KdoW, LF 20/20, TLF 20/40SL, LF 16TS, TroLF 2000 (Ost)
ABC-ErkW, GW-AS, ELW2, MTWs
weitere Kräfte:
Feuerwehr Dillingen, Rettungsdienst Saarlouis, Rettungsdienst Dillingen, DRK Ortsverein Dillingen, Kreisbrandinspekteur, Polizei