Einsätze
ABC-Einsatz in Überherrn-Altforweiler
ABC-Zug war die ganze Nacht im Einsatz
Lage: Beim Entladen eines Containers wurde durch Mitarbeiter der Firma Dachser festgestellt, dass ein Behälter mit Gefahrstoff beschädigt war und eine Flüssigkeit austrat. Zu Beginn des Einsatzes stand nicht genau fest, welche Flüssigkeit in geringen Mengen freigesetzt wurde. Auf Grund der Ladepapiere und der Information der Firma Dachser, dass verschiedene gefährliche Güter in einer Größenordnung von 2,5 Tonnen auf dem Container verladen waren, ist man von der höchstmöglichen Gefahr ausgegangen.
Maßnahmen: Gegen 01:00 Uhr wurde die Kreisalarmzentrale telefonisch verständigt, die entsprechend der Alarm- und Ausrückordnung die Freiwillige Feuerwehr Überherrn mit den Löschbezirken Überherrn, Altforweiler, Berus und den ABC- Zug des Landkreises Saarlouis alarmierte. Da der ABC- Zug bereits zum 3. mal innerhalb der letzten 3 Tage zu Einsätzen ausrücken musste, wurde zur Unterstützung die Berufsfeuerwehr Saarbrücken mit Schutzanzügen und Atemschutzgeräten angefordert. Die Einheit der Gemeinde Überherrn übernahm die Sicherung der Einsatzstelle und den Brandschutz. Von der ABC-Einheit wurde von Trupps unter CSA der Container entleert und die Kanister überprüft. Einer der letzten 20 Liter-Behälter wies eine Leckage auf. Die ausgetretene ätzende Flüssigkeit Fluorborsäure wurde mit entsprechenden Bindemitteln gebunden und aufgenommen. Weitere Trupps führten Messungen durch, die zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung ergaben.
Die Freiwillige Feuerwehr von Überherrn und der ABC-Zug des Landkreises Saarlouis waren mit ca. 100 Einsatzkräften 5 Stunden im Einsatz.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Überherrn:
Lbz. Überherrn: HLF 16, LF 8, KdoW
Lbz. Berus: TLF 16/24
Lbz. Altforweiler: LF 8, KdoW
Lbz. Felsberg: LF 8/6, MTW
ABC-Zug:
Teileinheiten Saarlouis und Dillingen
ABC-ErkKw, GW-AS, GW-Umweltschutz, Dekon-P, RW-G, Tro-LF 2000, TLF 24/50, LF 16-TS, Kreis-ELW 2, ELW TEL, 2 LKW
Feuerwehr Saarbrücken:
2 WLF mit Abrollbehälter Atemschutz und Abrollbehälter Schutzanzüge, Amtsleiter
Kreisbrandinspekteur, Behördenvertreter, mehrere Rettungswagen, NEF, DRK-SEG, DRK-Pressestelle, mehrere Polizei-Kommandos