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Lbz. West erhält neuen Gerätewagen
Feuerwehr Saarlouis Lbz. West erhält neuen Gerätewagen
Im Rahmen des Tag der offenen Türs wurde dem Löschbezirk West der Feuerwehr Saarlouis der neue Gerätewagen mit Sonderbeladung für technische Hilfeleistung und Unwettereinsätze stellvertretend vom Beigeordneten der Stadt Saarlouis Günther Melchior übergeben. Nach dem Feldgottesdienst überreichte Günther Melchior die Fahrzeugschlüssel an Wehrführer Knut Kempeni, der die Schlüssel gleich an den Löschbezirksführer Dominique Dinger weitergab. Knut Kempeni stellte einige Fahrzeugdetails vor und bedankte sich bei allen beteiligten Personen. Landrat Patrick Lauer wies nochmals auf die Notwendigkeit der Fahrzeugbeschaffung hin und bedankte sich für die großartige Leistung der Feuerwehrfrauen und -männer. Kreisbrandinspekteur Bernd Paul bedankte sich auch bei den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit und verdeutlichte nochmals, dass das Fahrzeug kein Spielzeug sei, sondern ein wichtiges Rettungsmittel für die Bevölkerung. Anschließend segnete Pastor Simon Huynh das Fahrzeug. Ortsbrandmeister Klaus Runne der Partnerwehr aus Hymendorf wünschte allzeit gute Fahrt und überreichte ein kleines Präsent. Den ganzen Tag lang konnten sich die Besucher das neue Fahrzeug anschauen. Am Vormittag wurde das Fahrzeug mit all seinen Gerätschaften detailliert in mehreren Vorführungen vorgestellt.
Der Gerätewagen (GW-S) ist auf einem MAN 16,5 Tonner Fahrgestell mit Allradantrieb und automatisiertem Schaltgetriebe aufgebaut. Angetrieben wird das Fahrzeug durch einen 340 PS starken Diesel Motor.
Der GW-S ist für eine Staffel mit einer Mannschaftsstärke von 1/5 ausgelegt. Die Mannschaftskabine ist in den Fahrzeugaufbau integriert. Im Mannschaftsraum sind zwei Atemschutzgeräteträgerplätze und ein Aktiontower, in dem die PSA und zusätzliche Ausrüstungen für die jeweiligen Trupps untergebracht sind. Die Kommunikation zwischen Gruppenführer und Mannschaft kann über das Kommunikationssystem Intercom erfolgen. Hierzu hat der Gruppenführer ein Mikrofon. In den einzelnen Kopfstützen der Mannschaftsplätze sind Lautsprecher integriert. So kann der Gruppenführer während Einsatzfahrten den Trupps Befehle deutlich mitteilen. Durch das LCS Bediendisplay am Fahrerplatz oder im Geräteraum 4 kann der Maschinist verschiedene Funktionen wie Umfeldbeleuchtung oder das Stromaggregat ansteuern und ermöglicht eine einfache Bedienung.
Das gesamte Fahrzeug ist mit modernster LED-Technik ausgestattet. Die LED-Bänder im Mannschaftsraum, in den Geräteräumen, im Dachaufbau und die Manövrierscheinwerfer sorgen für eine optimale Ausleuchtung bei Nacht. Auf dem Dach ist ein Lichtmast mit zwei Metalldampflampen verladen. Die Scheinwerfer bringen eine Lichtleistung von über 60.000 Lumen. Die LED-Heckwarneinrichtung bringt mehr Sicherheit im rückwärtigen Verkehrsbereich. Im Geräteraum 1 ist ein 14 kVA Stromaggregat verladen, das die Stromversorgung im Einsatzfall sicherstellt.
Auf der Beifahrerseite in Geräteraum 2 sind alle notwendigen Materialien für eine technische Rettung verladen. So befindet sich dort ein hydraulisches Aggregat mit Rettungsschere und- Spreizer, sowie diverse Hilfsmaterialien.
Am Heck befindet sich eine Ladebordwand, die die Beladung des Geräteraumtunnels ermöglicht. In diesem Geräteraumtunnel können bis zu drei Rollwagen transportiert werden. Je nach Einsatzlage wird der Gerätetunnel bestückt. Insgesamt können mit drei Rollwagen und Schlauchmaterial eine Wasserleitung von 2000m verlegt werden. In zwei weiteren Rollwagen sind Tragkraftspritzen und entsprechendes Zubehörmaterial zur Wasserförderung verladen. Ein weiterer Rollwagen ist für Unwettereinsätze mit einem Stromerzeuger, Tauchpumpen und Beleuchtungsmaterial ausgestattet.
Die Feuerwehr Saarlouis bedankt sich bei Oberbürgermeister Roland Henz, dem Stadtrat und Landrat Patrick Lauer, dass Sie die Fahrzeugbeschaffung ermöglicht und die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt haben.
Ein ganz besonderer Dank geht an Stefan Müller, der die Fahrzeugbeschaffung von Anfang bis Ende von seitens der Stadt geleitet hat. Ihm ist es zu verdanken, dass die Beschaffung reibungslos funktioniert hat. Er hat sich weit über das normale Arbeitspensum für die Fahrzeugbeschaffung engagiert und eingesetzt.
Für die gute Zusammenarbeit bedanken wir uns bei Herrn Stefan Kerber von MAN, Herrn Dirk Reckenthäler, Herrn Wolfgang Walther und Herrn Plümer von Rosenbauer, die das Projekt gut betreut und unsere Ideen gut umgesetzt haben und bei Herrn Stefan Houben von Schmitt Feuerwehrtechnik, der uns im Bereich der Gerätschaften gut beraten und betreut hat. Ein weiterer Dank geht an Herrn Mack von Günzburger Steigtechnik, die die Rollwagen für das Fahrzeug konstruiert und geliefert haben.
Wir danken dem Projektteam der Feuerwache West, die das umfangreiche Leistungsverzeichnis in Zusammenarbeit mit Stefan Müller erstellt haben. In unzähligen Sitzungen, Besichtigungen von Fahrzeugen und mühevollen Stunden Zuhause hat unser Team Ideen und Lösungen entwickelt und schließlich das Fahrzeug- und Beladungskonzept erarbeitet. Wir bedanken uns bei
Dominique Przybyl, Christian Himbert, Pascal Fontaine, Marcus Himbert, Markus Klinz, Gerrit Müller, Thomas Weber, Reiner Luxenburger, Karl-Ludwig Julien, Patrik Klein, Roman Friedrich und Dominique Dinger.