Aktuell
Endlich ist es soweit
Die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis Löschbezirk Innenstadt hat ihre eigenen Atemschutzgeräte
Welcher Jugendwart kennt folgendes Szenario nicht: Auf dem Übungsplan der Jugendfeuerwehr steht "FwDV 7" bzw. "Atemschutz" und der Betreuer erzählt seinen Schützlingen vieles über Atemschutzgeräte, Einsatzmöglichkeiten, usw. Doch nach viel trockener Theorie ist eine Frage so sicher, wie das Amen in der Kirche: "Können wir die auch ma' anziehen?"
Doch immer wieder lautet die - nicht sehr überzeugend wirkende - Antwort: "Nach der UVV dürft ihr das leider nicht! Das geht nicht, sorry." Doch da diese Ausrede uns Betreuern selber nicht gefällt, den Jugendlichen erst recht nicht, haben wir beschlossen Atemschutzgeräte zu basteln, die für die Jugendliche geeignet und vor allem zulässig sind.
Schnell fand sich auch eine kleine Gruppe bestehend aus Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, die zusammen mit ihren Betreuern Benedikt Heinz und Thorsten Detzen während den Übungsstunden aus PVC-Rohren Geräteflaschen gebastelt haben. Dankenswerterweise bekamen wir alte ausgediente Tragegestelle und Masken zur Verfügung gestellt, die so präpariert sind, dass die Jugendlichen sie ohne Probleme tragen dürfen. Auch vom Gewicht sind die Atemschutzgeräte auf die Jugendlichen abgestimmt.
Aber trotz der ganzen Einschränkungen, die uns gesetzlich vorgeschrieben sind, hat die kleine Gruppe es geschafft, sie trotzdem so anspruchsvoll zugestalten, dass sie während den Übungen ein gewisses Handicap für die Jugendlichen darstellen. Dies hat sich auch kurz nach der Fertigstellung in einer größeren Übung in der Atemschutzstrecke mit vernebelten Räumen - Diskonebel - und versteckten Dummys - Kinder- und Babydummys - in der Praxis bestätigt. Bis zu den Außenübungen im Sommerhalbjahr und speziell der Übung anlässlich des "Tag der offenen Tür" der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis Löschbezirk Innenstadt werden noch weitere Geräte gebastelt.
Die Jugendfeuerwehr Saarlouis Löschbezirk Innenstadt bedankt sich bei all denen, die sich am Projekt "Atemschutzgeräte" beteiligt haben, insbesondere beim Atemschutzgerätewart Markus Klein, der die Gestelle für die Atemschutzgeräte besorgt und die Masken präpariert hat.