Aktuelles
Schwerer Verkehrsunfall mit vier Verletzten
Löschbezirke Ost und Innenstadt, Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst bei spektakulärer Übung gefordert
Es ist fast schon eine Tradition, dass sich die Ausbilderinnen und Ausbilder im Löschbezirk Ost für die letzte Außenübung ein spektakuläres und nicht unbedingt-alltägliches Übungsszenario ausdenken. Gegen 19:00 Uhr wird der Leitstelle Saar ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen an der Ausfahrt Steinrausch der BAB 8, in Höhe der Henry-Ford-Straße Roden gemeldet. Um 19:05 Uhr werden die Einsatzkräfte durch die Integrierte Leitstelle über den Unfall informiert und machen sich unverzüglich auf den Weg.
Der Einsatzleiter ging gemeinsam mit dem Gruppenführer des HLF 20/20 zur Erkundung vor. Ein Fahrzeug kam aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit von der Autobahnabfahrt ab und geriet in den Gegenverkehr der Henry-Ford-Straße. Beide Fahrzeuge überschlugen sich mehrmals und kamen je in Dach- und Seitenlage zum Stehen. Insgesamt vier Personen wurden dadurch in den beiden Fahrzeugen eingeklemmt und mussten durch die Feuerwehr befreit werden.
Durch den Malteser Hilfsdienst, welcher kurze Zeit nach den ersten Einsatzkräften der Feuerwehr eintraf, wurde die Erstversorgung der Unfallopfer übernommen. Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte unterteilt: PKW in Dachlage/PKW in Seitenlage. In dem Fahrzeug in Dachlage, wurden zwei Personen schwer verletzt und eingeklemmt. Durch den Angriffstrupp wurde zunächst die Fahrertür geöffnet, um Zugang zum Patienten zu bekommen. Dabei stellte auch ein Feuerwehrmann, welcher auch als Rettungssanitäter ausgebildet ist, den inneren Retter und übernahm in Abstimmung mit dem Rettungsdienst die Betreuung der beiden Personen im Inneren des Fahrzeuges. Die Beifahrertür musste mittels Spreitzer gewaltsam geöffnet werden. Da die Person schonend aus dem Fahrzeug gerettet werden musste, wurde mittels der Rettungsschere der Rahmen der hinteren Fenster gelöst.
Parallel übernahm das TLF 20/40 SL gemeinsam mit dem Rüstwagen und dem HLF des Löschbezirkes Innenstadt, den Mini-Van, welcher in Seitenlage an der Laterne stand. Nach dem das Fahrzeug mittels Stabfast, dabei handelt es sich um ein Sicherungs- und Stabiliserungsgerät, und Unterbauhölzern gesichert war, wurde Zugang über die Heckklappe des PKWs geschaffen, um die beide Verletzten betreuen zu können. Der Fahrer des Fahrzeuges wurde nach Entfernen der Windschutzscheibe, durch diese Öffnung gerettet, während der Patient im hinteren Bereich durch die Heck-Klappe nach draußen transportiert werden konnte.
Das LF 16 TS leuchtete mit Stativ und Power-Moon, dabei handelt es sich um eine Kreisförmige Lampe, welche Tages-ähnliches Licht erzeugt, die Einsatzstelle aus. Der Rettungsdienst, DRK Rettungswache und Malteser, übernahmen nach der Rettung der Personen die weitere medizinische Versorgung.
Nach den Aufräumarbeiten und einer kurzen Nachbesprechung, konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
Herzlichen Dank an Sven Reinhardt, für die Ausarbeitung der Übung. Weiterer Dank gilt der Baufirma A. Schwarz GmbH, welche uns bei der Vorbereitung unterstützt hat, der DRK-Rettungswache Saarlouis, dem Malteser Hilfsdienst, dem Löschbezirk Innenstadt für die gemeinsame Übung sowie der Theatergruppe Kaleidoskopia für die sehr realistische Darstellung der verunfallten Opfer.