Aktuelles
CSA-Seminar 1/15
Fortbildung für Atemschutzgeräteträger
In der Zeit vom 29.-31.01.2015 fand das erste von insgesamt zwei diesjährigen CSA-Seminaren auf der Feuerwache Innenstadt statt. In dieser Fortbildung für die Atemschutzgeräterträger des ABC-Zuges übten die 12 Teilnehmer das Arbeiten unter einem Chemikalienschutzanzug (CSA). Das Tragen eines solchen CSA stellt eine besondere physische und psychische Belastung für die Einsatzkraft dar, weshalb ein regelmäßiges Üben unverzichtbar ist.
Am Donnerstagabend begann das Seminar mit einem theoretischen Teil. Hier wurde den Teilnehmern zunächst der Aufbau und die Funktion eines CSA erklärt. Zudem wurde auf Einsatzgrundsätze sowie die Belastungen und Einsatzgrenzen von CSA-Trägern eingegangen. Abschließend wurde noch das Thema Dekontamination behandelt.
Freitagabend ging es dann in die Praxis. Zunächst wurde das An- und Ablegen der CSA geübt. Hierbei mussten sich die Teilnehmer, wie im Einsatzfall auch, gegenseitig unterstützen. Anschließend fanden an vier Stationen verschiedene Gewöhnungsübungen statt. Immer im Dreier-Trupp mussten die Teilnehmer unterschiedlichste Aufgaben bewältigen: eine Person aus der Atemschutzstrecke retten und den Schieber einer Rohrleitung im Dunkeln aus- bzw. einbauen, einen eigenen verunfallten CSA-Träger mit Hilfe einer Rettungsmulde tragen, Armaturen kuppeln, eine Leckdichtbandage montieren und ein beschädigtes Fass von der Ladefläche des Lkws bergen.
Der Samstagvormittag stand dann ganz im Zeichen von Einsatzübungen. Hierzu war eigens die Gefahrstoffübungsanlage der Landesfeuerwehrschule ausgeliehen worden. Während jeweils zwei Trupps unter CSA parallel an der Übungsanlage Leckagen abdichteten, stellten weitere Teilnehmer die Dekon-Einheit und einen Übungseinsatzleiter. Zudem führte ein Teilnehmer die Atemschutzüberwachung der CSA-Trupps durch, während zwei Helfer das benötigte Material des GW-G vorbereiteten und an der Absperrgrenze bereit stellten.
Nach einer kurzen Frühstückspause ging es dann im zweiten Teil wieder zur Übungsanlage. Diesmal musste ein leckgeschlagenes Fass geborgen werden. Zudem wurde der Unfall eines CSA-Träger simuliert. Hier kam dann ein zweiter CSA-Trupp, der sogenannte Sicherungstrupp, zum Einsatz. Mit Hilfe der Rettungsmulde wurde der Verunfallte aus dem Gefahrenbereich zur Dekonstelle gebracht.
Gegen Mittag war der praktische Teil nach Wechseln der Atemluftflaschen, Abbau und Aufräumen beendet. In einer abschließender Aussprache schilderten Teilnehmer und Ausbilder ihre Eindrücke und fassten die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Seminar zusammen.
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