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Fr, 13. Okt. 2006 12:08 Uhr

Besuch der Wasserschutzpolizei

Kategorie: JFW-Innenstadt, Jugendfeuerwehr

Von: Hilmar Wagner


Gruppenfoto: Jugendfeuerwehr bei der Dienststelle der Wasserschutzpolizei

Dienststelle der Wasserschutzpolizei

Die Jugendfeuerwehr der Löschbezirke Saarlouis Innenstadt und Lisdorf besuchte am 9. und 13. Oktober 2006 die Dienststelle der Wasserschutzpolizei (WSP) des Saarlandes in Beckingen.

Der Leiter der WSP, Herr Buchinger, empfing uns herzlich in seinen Räumen und informierte uns über die vielfältigen Aufgaben der WSP. So ist diese zuständig für alle schiffbaren Flüsse im Saarland. Dies sind die Saar von Bübingen bis zur Grenze zu Rheinland-Pfalz sowie ein 10 km langes Teilstück der Mosel von Schengen/Appach in Richtung Konz. Weiterhin fallen auch der Hafen Saarlouis sowie die entlang der Saar und Mosel verlaufenden Leinpfade in deren Aufgabenbereich. Die Aufgaben der Wasserschutzpolizei sind vielfältig und dennoch vergleichbar mit den Aufgaben der Schutzpolizei, wie z. B. die Aufnahme von Unfällen oder die Überwachung der Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den Gewässern (16 km/h Höchstgeschwindigkeit auf der Saar, 8 km/h im Hafen).

Für die Wahrnehmung dieser Aufgaben stehen den etwa 14 Beamten der WSP zwei Boote zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um die WSP2 Montclair und die WSP3. Die WSP2 hat ihren „Heimathafen“ an der Schleuse Rehlingen und wird auf der Saar eingesetzt. Die WSP3, ein kleineres aber wesentlich schnelleres Boot mit „Heimathafen“ in Stadtbredimus (Luxemburg)!, wird normalerweise auf der Mosel eingesetzt, kann jedoch mittels Trailer (Anhänger) sehr schnell mit dem Range Rover der WSP zu jedem Ort im Saarland gebracht werden.

Bei den Beamten der WSP handelt es sich um Polizisten, die ursprünglich der Schutzpolizei angehörten. Sie absolvierten eine Spezialausbildung an der einzigen Wasserschutzpolizeischule Deutschlands in Hamburg. Im Unterschied zur Schutzpolizei tragen die Beamten der WSP eine blaue Uniform (Marineuniform).

Nachdem Herr Buchinger uns über die Aufgaben seiner Behörde „aufgeklärt“ hatte, fuhren wir zur Schleuse Rehlingen und durften die „Montclair“ besichtigen. Obwohl dieses Boot bereits einige Jahre alt ist, war es doch sehr interessant für uns und hat einen sehr guten Eindruck auf uns gemacht. Sie hat zwei Motoren mit je 270 PS sowie zwei Ruderstände. Für uns alle ein tolles Schiff.

Wir möchten den Kollegen der Wasserschutzpolizei herzlich danken für die beiden interessanten Nachmittage und wünschen Ihnen stets mehr als nur „eine Handbreit Wasser unter’m Kiel“ und daß sie stets heil von ihren Einsätzen heimkehren.

Wir laden Euch gerne zu einem Gegenbesuch in der Feuerwache Saarlouis-Innenstadt ein.