Löschbezirk Innenstadt

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 Geschichte des Löschbezirks Innenstadt

1940, Mai Mit der deutschen Westoffensive erfolgt ein erhöhter Löschmitteleinsatz, bedingt durch starken französischen Artillerie-Beschuss und die Detonation verminter Häuser auf dem Nordgau.
01.10.1940 Die dienstverpflichteten Wehrmänner werden entlassen.

Wehrführer in Saarlouis-Innenstadt ist während des Krieges Louis Paquet-Wagner.

1941 Kreisfeuerwehrführer Adolf Marx stirbt.

Ein neues Löschfahrzeug (LF 15 ) wird in Dienst gestellt.

Infolge der zunehmenden Luftangriffe werden die Feuerlöschbereitschaften in motorisierte und halbmotorisierte Bereitschaften aufgegeliedert.

Die Mot.-Bereitschaft Saarlouis übernimmt Math. Krämer. Die Stadt stellt drei vollmotorisierte Motorspritzen.

Neben schweren Einsätzen in Saarlouis wird die

Mot.-Bereitschaft u.a. auch in Kaiserslautern, Grünstadt, Pirmasens, Ludwigshafen, Mannheim, und Zweibrücken eingesetzt.

Die halbmotorisierte Bereitschaft unter Oberbrandmeister Thirion wird ebenfalls eingesetzt.

Angehörige der Mot.-Bereitschaft Saarlouis mit dem LF 15

1944

Die verbliebenen Wehrleute werden zum Kriegsdienst einberufen.

Ersetzt werden sie durch weibliche Hilfskräfte, Frauen im Alter von 18-19 Jahren, deren Leistungen vorbildlich sind.

1945 In den letzten Kriegstagen ist die Mot.-Gruppe der Innenstadt unter Math. Krämer in den Kasematten an der Saarbrücke stationiert und weicht erst als die Amerikaner an der Wallerfanger Str. stehen, nach Gresaubach aus, um den Feuerschutz für den Restkreis zu übernehmen.

Zwei Wochen später werden die Feuerwehreinheiten aufgelöst und der kämpfenden Truppe zugeführt.

Das Feuerwehrfahrzeug LF 15 wird der Feuerwehr St. Wendel übergeben, die beiden Mot.-Fahrzeuge werden über den Rhein gebracht.

Nach Kriegsende kommt es durch das Kontrollratsgesetz erneut zu einer Dienstverpflichtung für die Feuerwehrleute.

Der Ausrüstungsstand am 1.11.1945 umfasst in der Innenstadt gerade noch acht tragbare Motorspritzen.

25.5.1946 Wehrführer Louis Paquet-Wagner stellt sein Amt zur Verfügung.

Die Vertretung übernimmt Louis Sasso-Sant.

1947 Durch den Erlass der Militärregierung vom 6.1.1947 und durch Verfügung vom 21.7.1947 wird die Wehr neu gebildet.

Die Beitrittswilligen unterschreiben einen Verpflichtungsschein mit folgendem Wortlaut: "Ich stelle mich freiwillig der Stadt Saarlouis zum Eintritt in die Feuerwehr zur Verfügung und verpflichte mich auf fünf Jahre ..."

In der Innenstadt verpflichten sich 30 Mann.

Diese Männer erhalten gemäß Verfügung des Landrats für einen Einsatz von drei Stunden eine Sonderzuwendung von 100g Brot, 20g Käse, 80g Fleisch und 60g Teigwaren.

Am 27.1.1947 wird Schuhmachermeister Fritz Münzmay die vorläufige Führung der städtischen Feuerwehr übertragen.

Am 20.6.1949 wird er zum Hauptbrandmeister und Amtswehrführer ernannt.

Die Einsatzfahrten müssen mit dem Leichenwagen von Louis Paquet durchgeführt werden, da kein eigenes Löschfahrzeug zur Verfügung steht. Motorspritze und Löschgerät finden ihren Platz darin und auch die Löschmannschaft nimmt im Leichenwagen Platz.

1950 Die Stadt beschafft ein LF 8, Citroen, Waldbrandgeräte und zur Bekämpfung chemischer Brände Kohlensäure-Schneelöscher.

1952

Ein Rüstkraftwagen (RKW 7 – Magirus) wird von der Landesregierung angeschafft.

Rüstkranwagen (RKW 7) von 1953

1953

Ein erstes Röhren-Funkgerät wird durch die Landesregierung für den RKW 7 angekauft .
1954 Offizielle Einweihung der Feuerwache in der Vaubanstraße

Die Wehr erhält einen Flotmann-Kompressor.

Nach den beim Brand der Holtzendorff-Kaserne gemachten Erfahrungen will die Stadt ein Tanklöschfahrzeug beschaffen. Darauf hin bekommt sie ein landeseigenes TLF der Marke Latil mit Magirus-Aufbau zugewiesen.

1955 Das im Jahr zuvor in Dienst gestellte TLF erhält ein FuG7a.
22.1.1955 Der Kreis schenkt der Wehr ein LF 15 in Anerkennung der großen Bedeutung der Saarlouiser Feuerwehr v. a. in der steten Bereitschaft für die nachbarliche Hilfe.
1956 Sechs Wechselstrom-Alarmwecker von Siemens und Halske werden zur Alarmierung in Betrieb genommen, da die von Saarlouis angeforderte Brandhilfe sich weiter ausgedehnt hat.

Eine TS 8/8 wird in Dienst gestellt.

16.8.1956 Wehrführer Fritz Münzmay legt sein Amt nieder.

Ursache sind politische Querelen im Zusammenhang mit der Abstimmung über das Saar-Statut.

1.11.1956 Löschmeister Richard Lahminger wird zum Hauptbrandmeister und Amtswehrführer ernannt.
11.2.1957 Eine große Feuersirene wird auf dem Dach des städtischen Saalbaus montiert.
1959 Eine weitere TS 8/8 wird angeschafft.

Der Mannschaftsbestand des Löschbezirks beträgt 53 Mann.

1.9.1959 Am Kirmestag werden beim Einsturz des Gasthauses Scherer in der Schlächterstraße mehr als 30 Menschen unter den Trümmern begraben, sieben davon können u.a. von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden.

Einsturz des Gasthauses Scherer am 1.9.1959. Helfer sind fieberhaft bemüht, die Verschütteten zu retten.

1960

Als erstes tragbares Funkgerät wird das Kurzwellengerät Tokai verwendet.
1961, Juli Der Feuerwehr Saarlouis-Innenstadt erhält als erste freiwillige Feuerwehr in der Bundesrepublik ein TroTLF 16 ("Trowa") von Magirus in Ulm. Das neue Fahrzeugkonzept wird in nicht unerheblichem Maße durch die Wünsche der Feuerwehr Saarlouis beeinflusst.

Das Fahrzeug verfügt über 750kg Trockenpulver, einen 200l Schaummitteltank und 1500l Wasser.

Trockentanklöschfahrzeug (TroTLF) 16, Baujahr 1961

23.-25.9.1961

Die Feuerwehr der Stadt Saarlouis feiert ihr 150-jähriges Bestehen unter dem Motto "Die Feuerwehr, Retter in der Not, ruft die Jugend".

Einige Jugendliche folgen diesem Aufruf, und so wird noch vor der offiziellen Gründung der Deutschen Jugendfeuerwehr im Jahre 1964, in Saarlouis-Innenstadt eine Jugendfeuerwehr gegründet. Betreut werden die Jugendlichen von Jakob Haas und Rudolf Beck.

Der Fahrzeugpark vor der Feuerwache in der Vaubanstraße im Jahre 1961

1964

Eine gemischte Gruppe der Jugendfeuerwehren Saarlouis und Hostenbach nimmt unter der Leitung und auf Initiative von Wolfgang Herrmann an der ersten Leistungsspangenabnahme bei Bad Godesberg teil.

Fahrzeug-Funkgeräte vom Typ Telecar Rö werden eingeführt.

1965 Die Fahrzeuge erhalten Funkgeräte vom Typ Telecar TS.

Als Handfunkgeräte dienen Teleport IV.

1966 Der Delegiertentag des Deutschen Feuerwehrverbandes findet unter DFV-Präsident Bürger in Saarlouis statt.
1967 Funkgeräte FuG 7b werden eingeführt.
1970 Der Kreis stellt dem Löschbezirk Innenstadt einen Rüstwagen-Öl (RW-Öl) zur Verfügung, der neben den verschiedensten Geräten zur Ölschadensbekämpfung ebenfalls mit einer Seilwinde ausgestattet ist.

Die ersten Funkalarmempfänger der Firma Siemens vom Typ SM 200 werden eingeführt.

1972, Dezember Wolfgang Herrmann wird zum Löschbezirksführer und Rudi Beck zu seinem Stellvertreter gewählt.
1975 Taschen-Alarm-Melder der Typen Storno CRP 233 und Motorola Pageboy werden beschafft.

Als Fahrzeug-Funkgeräte werden SEM 57 eingesetzt.

1975, Sommer Umzug in die neue Feuerwache in die Lisdorfer Straße.
1976 Alarm-Empfänger SEL E 287 werden eingeführt.

Seit diesem Jahr werden sämtliche Sirenen im Kreisgebiet von der Alarmzentrale der Feuerwache Innenstadt ausgelöst.

1978, Dezember Helmut Krämer wird zum stellvertretenden Löschbezirksführer gewählt.
1979 Ein Rüstwagen (RW 2), speziell für die technische Hilfeleistung, wird in Dienst gestellt.

Die ersten Alarm-Empfänger vom Typ SEL 305 finden ihren Einsatz in der Wehr.

Das erste Handfunkgerät FuG 13 wird beschafft.

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