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Übergabe LF 16/20 an den Löschbezirk Innenstadt


Als erstes Fahrzeug der neuen „Fahrzeugkonzeption 2000“ der Feuerwehr Saarlouis wurde dem Löschbezirk Innenstadt am 12.12.2004 ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 16/20 offiziell übergeben.

Das Saarlouiser Fahrzeugkonzept verfolgt eine Verschlankung des Fuhrparks bei gleichzeitiger Erhaltung bzw. Steigerung des Einsatzwertes. Dies ist mit der heutigen Fahrzeugtechnik durchaus realisierbar. Im Zuge der Indienststellung des Fahrzeugs wurde ein TLF 16 außer Dienst gestellt und das LF 16 TS an den Löschbezirk Ost abgegeben, der dafür gleichzeitig ein LF 8 ausmusterte.

Das neue LF 16/20 wurde von der Fa. Schlingmann in Dissen am Teutoburger Wald auf einem auf 15 t aufgelasteten MAN Fahrgestell (14.285 LA-LF) mit Automatikgetriebe und 285 PS Motorleistung aufgebaut. Der „Quadra VA -Aufbau“ besteht aus Stahlprofilen und –blechen und ist höher ausgeführt als üblich („Highline-Ausführung“). Dadurch konnte eine Dachbeladung mit den daraus resultierenden Unfallgefahren, weitgehend vermieden werden.
Die Geräte sollen möglichst vom Boden aus entnehmbar sein. So sind auch Steck- und Schiebeleiter mit Leiterentnahmehilfen ausgestattet. Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle wurde ein Lichtmast zwischen Mannschafts- und Geräteraum eingebaut.

Der Löschwassertank fasst 2000 l.

 

 Die Mannschaftsstärke des Fahrzeugs beträgt 1/7. Auf den Melder wurde zugunsten des Einbaus eines Geräteschrankes verzichtet. In diesem befinden sich Funkgeräte, Lampen, Leinen und Fluchthauben.
Eine schnelle und bequeme Ausrüstung der Trupps unter PA ist damit schon auf der Anfahrt zur Einsatzstelle gewährleistet.

 

 PA für den 2. Angriffstrupp bzw. Sicherheitstrupp in Fahrtrichtung. An der Decke befinden sich Netze zur Aufnahme persönlicher Gegenstände.
Der Beifahrersitz des Gruppenführers ist ebenfalls mit einem PA versehen.

 

 Die Ausrüstung auf der linken Fahrzeugseite besteht vor allem aus Lüfter, Handwerkzeug, Rettungssäge, Schornsteinfegerwerkzeug, Tauchpumpen, Besen, Schaufeln, Dunggabeln, Sprungretter „Lorsbach“, Kfz-Heberoller, Absturzsicherungssätze, Erste-Hilfe-Rucksack, Schaummitteltank, Saugschläuche, Schlauchbrücken, C-Schlauchtragekörbe.

 

 Zu erkennen sind die Leiterentnahmehilfen sowie die Einpersonenhaspeln.

Eine Haspel ist mit Standrohr und UFH-Schlüssel, die zweite mit einem Verteiler ausgestattet.

Am Heck befinden sich eine Verkehrswarneinrichtung sowie Folien zur besseren Erkennbarkeit bei Tag und Nacht.

 Pumpe des Typs Schlingmann S 2000 mit integrierter Bedienungseinheit der Schaumzumischeinrichtung Hale Foam Master 2.5 V.

Die Schaumzumischeinrichtung dient zur Erzeugung von Klasse-A-Schaum (Class A Foam). Die Zumischung ist von 0,1 bis 1 % möglich. Je nach der gewünschten Schaumkonsistenz kommen Hohlstrahlrohre bzw. ein S-M-Kombischaumrohr zum Einsatz. Das Klasse-A- Schaummittel befindet sich in einem eingebauten 60l-Tank im G5.

Über der Pumpe ist die eingeschobene Atemschutzüberwachungstafel zu erkennen, die außen am Heck aufgehängt werden kann.

 

 Im Geräteraum 6 finden sich v. a. B-, C- und D-Rollschläuche, eine Schnellangriffseinrichtung und wasserführende Armaturen. Im Traversenkasten unterhalb ist ein Schnellangriffsverteiler verladen. Außerdem untergebracht ist ein Hygienebrett und ein Satz „Erstmaßnahmen ABC-Einsatz“ mit Absperrband, Handschuhen, Einmalschutzanzügen, Auffangbehälter etc..

 

Zur Erzeugung von Klasse B-Schäumen wird weiterhin Mehrbereichsschaummittel und ein Zumischer (Z4) mitgeführt. Hitzeschutzanzüge sowie Pulver-, CO2-Löscher und eine Kübelspritze sind im G4 ebenfalls verladen. Hinzu kommt noch ein Auer Highpress-Löscher.

 

Im Geräteraum 2 ist die Bedien- und Stromentnahmeeinheit des fest eingebauten „Travel-Power“ Stromaggregates (7 KVA) eingebaut. Auch die Bedieneinrichtung des Lichtmastes findet sich hier.

In den Schubladen sind Motortrennschleifer und –kettensäge samt Zubehör, eine Säbelsäge, Verkehrswarnmaterial sowie Scheinwerfer, Stativ und Kabeltrommeln untergebracht.

In der unten verladenen Kiste befindet sich ein tragbarer Alco-Wasserwerfer.

Die Auftritte am G1 und G2 fahren auf Knopfdruck pneumatisch aus. Die Auftritte für G3 und G4 sind aus diesen herausziehbar.

 

 Symbolische Fahrzeugschlüsselübergabe an den Löschbezirksführer

 

 Kreisbrandinspekteur Dr. Martin Hell bei seiner Ansprache

Die Einsegnung des Fahrzeuges wurde durch Notfallseelsorger Pfarrer Peter Breuer vorgenommen, der ebenfalls Mitglied des Löschbezirks Innenstadt ist.

Bericht:
Bertram Weiter
stellv. Lbz-führer

Bilder:
Patrick Diewald

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