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50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eisenhüttenstadt -
Löschzug Innenstadt

Am 20. September 2003 feierte unsere Partnerfeuerwehr Eisenhüttenstadt – Löschzug Innenstadt sein 50-jähriges Stiftungsfest, ein junges Jubiläum, weil die Stadt Eisenhüttenstadt selbst erst 53 Jahre besteht. Denn sie wurde 1950, damals noch unter dem Namen Stalinstadt als Wohnstadt zum ECO-Stahlwerk auf dem Reißbrett entworfen und auf der grünen Wiese gebaut.
Eine 10-köpfige Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis, darunter Wehrführer Reiner Quirin, Stadtoberamtsrat Richard Falk und Ehrenwehrführer Wolfgang Herrmann, nutzten die Gelegenheit, Glückwünsche zu überbringen und mit den Kameradinnen und Kameraden in Eisenhüttenstadt gemeinsam zu feiern.
Während der Festveranstaltung im Friedrich-Wolf-Theater begrüßte Bürgermeister Rainer Werner als Schirmherr der Jubiläumsfeierlichkeiten die Gäste, darunter auch die Delegation aus Saarlouis. Er würdigte in diesem Zusammenhang insbesondere die dreizehnjährige Partnerschaft der Feuerwehren aus Eisenhüttenstadt und Saarlouis, die einen wesentlichen Einfluss auf die gute Entwicklung der Beziehungen beider Städte ausübt: "Ich glaube, die Feuerwehren sind zur Zeit die aktivsten Träger der Städtepartnerschaft, und dafür bin ich sehr dankbar. Bitte grüßen Sie Ihren Bürgermeister, wir würden uns freuen, wenn er auch weiterhin diese Aktivitäten unterstützt."
Torsten Gollata, Führer des Löschzuges Innenstadt, begann seine Festrede mit einem Zitat des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog, wonach der Staat vom ehrenamtlichen Engagement Vieler lebt und künftig noch mehr darauf angewiesen sein wird. "Was bewegt Menschen", so Gollata, "sich in der heutigen Zeit, die von Egoismus und Besitzstandsdenken geprägt ist, für andere einzusetzen? Ein Teil davon sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, ein kleiner Teil davon ist die Freiwillige Feuerwehr von Eisenhüttenstadt und ein noch kleinerer Teil ist der Löschzug Innenstadt.
 



Blick in den Festsaal des Friedrich-Wolf-Theaters

Die Grüße und Glückwünsche des Oberbürgermeisters von Saarlouis überbrachte Wehrführer Reiner Quirin. "Sie leisten einen überaus wichtigen Beitrag zum Schutz aller Bürgerinnen und Bürger", hieß es darin, "Ihre Arbeit findet oft erst im Notfall Beachtung, wenn Brände bekämpft, Leben und Gut gerettet und geborgen werden." Er würdigte darüber hinaus die Bedeutung der Zusammenarbeit der Wehren für die bestehende Städtepartnerschaft und appellierte an die Verwaltung, auch weiterhin alles zu unternehmen, um die Entwicklung der Feuerwehr in Eisenhüttenstadt zu fördern.

Wehrführer Reiner Quirin und Ehrenwehrführer Wolfgang Herrmann
überbrachten die Glückwünsche des Oberbürgermeisters
und der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis.

Den Reigen der Glückwünsche schloss Wolfgang Herrmann, auf Saarlouiser Seite einstmals Mitinitiator der Partnerschaft und Ehrenmitglied der Eisenhüttenstädter Feuerwehr. Er überbrachte die herzlichen Grüße der Saarlouiser Kameraden und Kameradinnen: "Dreizehn der fünfzig Jahre Feuerwehrgeschichte verbinden uns - die älteste Feuerwehr Deutschlands mit der wahrscheinlich jüngsten in Eisenhüttenstadt." War zu Beginn der Städtepartnerschaft im Jahr 1986 die Feuerwehr von jeglichen offiziellen Kontakten ausgeschlossen, konnte nach der Wende eine neue Ära beginnen und es entstand schnell eine kameradschaftlich-freundschaftliche Atmosphäre, die sich bis heute trotz mancher Tiefpunkte und Ungewissheiten gut weiter entwickelte. "Wir haben gelernt", so Herrmann, "aufeinander zuzugehen, miteinander zu reden, einander zuzuhören und dabei die Probleme des anderen besser zu verstehen oder vielleicht überhaupt erst zu verstehen."
Nach dem Festakt im Theater wurde im Rahmen eines Empfanges in der Feuerwache Am Kanal das Geschenk der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis enthüllt. Dies bestand in einem 500 kg schweren Findling, in den zwei mit einer Widmung gravierte Granitplatten eingelassen wurden.

 



Die Übergabe des Geschenkes

So steht der Findling an seinem Ehrenplatz

Überraschung und Freude waren groß, zumal außer dem stellv. Löschzugführer Thomas Koch, der die notwendigen Vorarbeiten verdeckt organisiert hatte, niemand von diesem Geschenk wusste. In diesem Zusammenhang sei den Saarlouiser Firmen Baustoffe Huffer und Grabmale Ahlhelm für ihre großzügige Unterstützung herzlich gedankt.

Nach dem offiziellen Teil durfte dann auch fröhlich Geburtstag gefeiert werden.

Mit einem festlichen Abendempfang erreichten die Jubiläumsfeierlichkeiten einen weiteren und letzten Höhepunkt

Nach dem Essen klang das gelungene Geburtstagsfest mit Musik und Tanz bei bester Stimmung dann irgendwann aus.

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