Die Entwicklung
der Uniformierung im Löschbezirk (Teil 2) |
|||
1872 |
Die Lederhelme werden durch
Messinghelme ersetzt. |
||
Ausschnitte eines Mannschaftsbildes aus dem Jahre 1894 | |||
Die Führung, erkenntlich an den Helmbüschen, ein Hornist sowie ein Mann mit Fahne/Laterne zur Kennzeichnung der Einsatzleitung (!) |
Standartenträger | ||
Das Musikkorps, die Musiker tragen sog. „Schwalbennester“ an den Oberarmen |
Mitglieder der Löschmannschaft |
||
Mit „Cabinets-Ordre vom 30.7.1900“ ist die
Uniformierung für die „polizeilich anerkannten freiwilligen Feuerwehren und
Pflichtfeuerwehren“ in Preußen geregelt worden. Die folgenden Dienstgrad-(Chargen-) Abzeichen wurden eingeführt: 1: Emblem für die Chargenabzeichen. Es wird heute noch im Saarland auf den Kragenspiegeln und früher als Mützenabzeichen getragen. 4 oder IV: Führer kleiner freiwilliger oder Pflichtfeuerwehren, welche nicht mindestens einen vollständigen Löschzug stark sind, Chargierte größerer Feuerwehren, welche über den beiden unteren, durch Sparren auf dem linken Oberarm gekennzeichneten Chargen stehen und als Zeugwarte oder in ähnlicher Funktion gewissermaßen Feldwebelrang einnehmen. 3 oder III: Chargierte, die mindestens einen vollständigen Löschzug befehligen und demzufolge nach dem Brauche der Feuerwehren als Offiziere angesehen werden. 2 oder II: Chargierte, die den zum Tragen der Achselstücke 3 oder III berechtigten Funktionären übergeordnet sind |
|||
1 und I : Amtliches Feuerwehrabzeichen aus
weißem Metall (4 cm Durchmesser) für die Mitglieder aller polizeilich
anerkannten freiwilligen und Pflichtfeuerwehren und Chargen-(Dienstgrad-)
Abzeichen für die unteren Chargen der uniformierten freiwilligen und
Pflichtfeuerwehren. Das amtliche Feuerwehrabzeichen wird bei den nicht uniformierten Wehren auf einer um den linken Oberarm zu befestigenden Armbinde, die bei den freiwilligen Wehren mit schwarzweißer Schnur eingefasst ist, getragen. Bei den uniformierten Wehren wird das Feuerwehrabzeichen von den Mannschaften und unteren Chargen auf dem linken Oberarm getragen. Die unter demselben befindlichen Chargenabzeichen bestehen aus einem bzw. zwei – 1 cm von einander entfernten - nach oben geöffneten Sparren aus karmesinrotem Tuch mit 1 ½ cm breiten und 10 cm langen Schenkeln. Die Wehrmänner der freiwilligen Wehren tragen unter dem Feuerwehrabzeichen einen Sparren von schwarz-weißer Plattschnur, nach oben geöffnet und mit 10 cm Schenkellänge; die Chargierten der freiwilligen Wehren führen dieselbe Plattschnur am unteren Rande des Chargenabzeichens. |
|||
Fotos aus dem Jubiläumsjahr 1911 zeigen einen einreihigen Rock nach militärischem Schnitt, für Mannschaften ohne farbige Kragen und Aufschläge. Die Dienstgradabzeichen der Mannschaften werden auf dem linken Oberarm getragen. Dazu trägt man Lederhelme mit Wappenschild und Metallkamm, schwarze Hose, Steigergurte rot-schwarz-rot gestreift. |
|||
Feuerwehroffiziere tragen 1911 einen einreihigen
Rock mit schwarzen Ärmelaufschlägen und Kragen. Wie beim Militär werden
Blankwaffen getragen. Es handelt sich um Schleppsäbel, die an einem
Unterschnallkoppel mit Trage- und Schleppriemen getragen werden. Als Kopfbedeckung dient eine Pickelhaube. |
|||
Adolf Hetzler in der Uniform
des Branddirektors der Feuerwehr Saarlouis. |
|||
Spielmannszug im Jahre 1911 anlässlich des
Festumzuges zum hundertjährigen Bestehen der Feuerwehr. An den linken Unterarmen werden Streifen in unterschiedlicher Anzahl getragen. Es könnte sich hierbei um Dienstaltersstreifen handeln. |
|||
Diese Aufnahme entstand während der Übergabe der
neuen Kreismotorspritze im Jahr 1923. Man sieht links Männer in Röcken mit schwarzen Kragen und Ärmelaufschlägen sowie Schirmmützen. Daneben Mannschaften in Röcken neuerer Art, Lederhelmen mit Kamm und Steigergurten. |
|||
Zusammengestellt von Brandmeister Bertram Weiter | |||
(C) 2000 - 2005 Freiwillige Feuerwehr der Kreisstadt Saarlouis