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Auslaufende Betriebsstoffe
Verkehrsunfall auf der A620
Am Mittwoch gegen 13:40 Uhr wurden die Löschbezirke Innenstadt, Lisdorf sowie der Löschbezirk West mit dem VSA zu einem umgestürzten LKW mit auslaufenden Betriebsstoffen auf die A620 in Fahrtrichtung Luxemburg alarmiert. Da die Leitstelle noch vor dem Ausrücken der ersten Fahrzeuge mitteilte, dass die Einsatzörtlichkeit in Fahrtrichtung Saarbrücken liegt, rückte der Löschbezirk West, entgegen der ersten Meldung, zuerst mit dem LF 16/16 statt dem VSA aus.
Als erstes Fahrzeug erreichte der KdoW des Lbz. West die Einsatzörtlichkeit, dabei bot sich folgende Lage: Ein LKW war nach Kollision mit einem anderen Fahrzeug umgestürzt und versperrte beide Fahrspuren, die Ladung – 25 Tonnen Zementsäcke – war großflächig über die Autobahn verteilt. Große Mengen Diesel liefen aus dem LKW ungehindert in einen naheliegenden Kanaleinlauf. Der leicht verletzte Fahrer des umgestürzten Fahrzeugs wurde bereits durch den vor Ort befindlichen Rettungsdienst versorgt. Ein weiterer LKW, welcher offensichtlich ebenfalls beteiligt war, stand über der Mittelleitplanke und ragte in die Gegenfahrbahn.
Während der Lbz. West den Tank mit einer Leckdichtpaste abgedichtete, wurde durch die Löschbezirke Innenstadt und Lisdorf der Kanaleinlauf vorübergehend mittels eines Gulliei‘s verschlossen und ausgetretener Kraftstoff mittels Ölbindemittel abgestreut. Aufgrund der bereits zu diesem Zeitpunkt weggeflossenen großen Menge an Diesel wurde unverzüglich die Kläranlage Saarlouis informiert. Weiter wurde das LUA (Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz) hinzugezogen.
Ein zwischenzeitlich eingetroffener Mitarbeiter der Autobahnmeisterei informierte, dass der Kanal vermutlich nicht an die Kläranlage sondern an den nahe gelegenen Mühlenbach angeschlossen sei. Daraufhin wurde der Lbz Lisdorf von der Autobahn abgezogen, um am Einlauf des Mühlenbachs eine Ölsperre installieren zu können. Parallel hierzu wurde durch Mitarbeiter des NBS versucht den bereits im Kanaleinlauf befindlichen Dieselkraftstoff abzusaugen.
In Fahrtrichtung Saarbrücken wurde aufgrund der umfangreichen Arbeiten eine Vollsperrung eingerichtet. Auf der Gegenfahrbahn in Richtung Luxenburg wurde, nach Rücksprache mit der Polizei, die Überholspur mittels VSA gegen den fließenden Verkehr abgesichert. Die Bergung von Ladung und verunfallten Fahrzeugen sowie die Reinigung der Fahrbahn erfolgte durch ortsansässige private Bergungs- und Abschleppunternehmen. Bis zum Abschluss der Bergungsmaßnahmen stellte der Lbz. West den Brandschutz sicher.
Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW Wehrführer
West: KdoW, LF 16/16, LF 8 mit VSA, MTW
Innenstadt: GW-G, Lkw, ELW TEL
Lisdorf: KdoW, LF 20/30, LF 8, MTW
Ost: Bereitschaftzug
weitere Kräfte:
Rettungsdienst, Polizei, Neuer Betriebshof Saarlouis, Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, Straßen- und Autobahnmeisterei, Bergungs- und Abschleppunternehmen